Osterkrippe Eine Botschaft vom Leiden und Sterben

Theley · Das Theleyer Krippenbauteam stellt die Passion und Auferstehung Jesu Christi mit Krippenfiguren nach.

 Mit viel Liebe zum Detail hat das Theleyer Krippenbauteam die Ostergeschichte nachgebaut. Zu sehen gibt es das Werk noch einmal am Samstag.

Mit viel Liebe zum Detail hat das Theleyer Krippenbauteam die Ostergeschichte nachgebaut. Zu sehen gibt es das Werk noch einmal am Samstag.

Foto: Norbert Holz

Bei Krippen denkt man meist an Weihnachten. Aber an Ostern? Damit haben Krippen nichts zu tun. Oder doch? Die Gedanken der Weihnachtskrippe weiterführen und die Krippenfiguren mit neuem Leben erfüllen – das ist die Absicht des Theleyer Krippenbauteams. Die Anregung dazu gab der ehemalige Kooperator Jürgen Peter Zapp in der Fastenzeit 2011. Das Krippenbauteam begeisterte sich schnell für diese Idee, und so wurde erstmals im Jahre 2011 – mangels Vorbereitungszeit – nur der Karfreitag mit der Grablegung und der Ostersonntag mit der Auferstehung mit den Krippenfiguren dargestellt.

Danach setzte sich das Team zusammen und stellte Überlegungen an, wie man die Passion und die Auferstehung zukünftig noch besser und ansprechender gestalten könnte. Die Materialien waren schnell ausgesucht und zusammengetragen. So ausgestattet, konnte der gelernte Schreiner Günter Reiter mit den Arbeiten beginnen und das Stadttor und die Stadtmauer von Jerusalem, den Tempel mit dem zerrissenen Vorhang, sowie die weiteren geschichtlichen Schauplätze nachbilden. Er schnitzte noch weitere Figuren, Winfried Hock übernahm die Bemalung.

So erfolgte ab dem Jahre 2012 der Aufbau bereits mit dem Palmsonntag und dem Einzug Jesu in Jerusalem. An Gründonnerstag kommen zwei Szenen zur Darstellung, Jesus mit seinen Jüngern beim Abendmahl und auf dem Ölberg. Am Vormittag des Karfreitags wird umgebaut, und der Blick geht auf die Verurteilung von Jesus und zur Hinrichtungsstätte auf Golgatha, wo drei Kreuze aufgestellt sind. Nach Abschluss der Liturgiefeier an Karfreitag wird der Korpus vom Priester in die Felsenhöhle (Grab) gelegt und mit einem Stein verschlossen. Ab der Osternacht ist das leere Grab zu sehen, als Symbol der Auferstehung Jesu. Das Grabesinnere ist dezent beleuchtet, die Leinentücher liegen zusammengefaltet im Grab. Vor dem Grab steht ein Engel, der den ankommenden Frauen die Auferstehung verkündet. Erweitert wurde zwischenzeitlich die biblische Geschichte um die Himmelfahrt Jesu.

Sinn und Gedanke dieser Gesamtdarstellung ist es, den Gläubigen die Botschaft vom Leiden und Sterben mit der Auferstehung Jesu auf anschauliche Weise näher zu bringen, um sich gedanklich mit dem Geschehenen zu beschäftigen und auseinanderzusetzen.

Wie die Weihnachtskrippe mit den wechselnden Szenen, so ist auch die Leidensgeschichte mit der Auferstehung vor allem an die Kinder gerichtet, um das Gehörte im Evangelium besser verstehen und begreifen zu können.

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