Das Motto lautet „Lebensretter gesucht“

Theley · DRK wirbt für Blutspende- und Typisierungsaktion am Montag.

 Treue Blutspender wurden geehrt: (v.l.) Peter Feller, Klaus Jung, Ruth Klemm, Kerstin Mutter und Stefan Scherer (DRK). Vorne sitzend: Norbert Maisberger spendete bereits 155 Mal sein Blut. Foto: Marion Schmidt

Treue Blutspender wurden geehrt: (v.l.) Peter Feller, Klaus Jung, Ruth Klemm, Kerstin Mutter und Stefan Scherer (DRK). Vorne sitzend: Norbert Maisberger spendete bereits 155 Mal sein Blut. Foto: Marion Schmidt

Foto: Marion Schmidt

"Einmal stechen, zweimal helfen - Blutspender helfen Leukämiepatienten", unter diesem Motto ruft der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) West zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung zur Blutspende und zur Typisierung auf. Beim ersten Spendentermin im Schulzentrum in Theley wurden im Januar etwa 80 Blutspenden abgegeben. Acht Spender entschieden sich auch für eine Typisierung, um in der Stammzellenspenderdatei registriert zu werden. "Herkömmliche Blutspender sind schon sensibilisiert für das Thema und wollen helfen", weiß Axel Rolland.

Dennoch herrscht auch eine große Unsicherheit und so manch einer zögert. Das persönliche Gespräch und die Aufklärung vor Ort bei den Blutspendeterminen seien daher wichtig. Vor allem junge Menschen sollen darüber aufgeklärt werden, wie sie mit nur einer Blutspende zum Lebensretter von Leukämie- und Tumorkranken werden können. Damit möglichst viele Menschen zu den Spendeterminen kommen, rührt der DKR-Ortsverein Theley im Vorfeld ordentlich die Werbetrommel.

Norbert Meisberger aus Theley ist seit 1972 dabei. Bis zu sechs Mal im Jahr spendet der 79-Jährige sein Blut. "Ich war früher in Oberthal als Rettungssanitäter im DLRG tätig. Meine Kameraden damals haben mich zur Blutspende motiviert", erzählt Norbert Meisberger. Für sein langjähriges Engagement wurde er jetzt in Theley für seine 155. Blutspende mit einer Ehrennadel ausgezeichnet.

Ruth Klemm hat bereits 50 Blutspenden abgegeben. Ihre Motivation ist der Gedanke, anderen helfen zu können, aber auch das persönliche Wohlbefinden: "Blutspenden wirkt sich positiv auf Bluthochdruck aus. Das spüre ich deutlich. Nach der Blutspende geht es mir einfach besser."

Klaus Jung trieben ganz pragmatische Gründe während seiner Bundeswehrzeit zur Blutspende: "Für jeden Blutspender gab es damals Sonderurlaub. Am Tag der Spende durften wir in der Stube bleiben."

Peter Feller hat am eigenen Leib erlebt, was es bedeutet, auf die Spende anderer angewiesen zu sein: "Nach einer schweren Operation vor 27 Jahren habe ich selbst das Blut eines Spenders erhalten. Spätestens dann muss man was zurückgeben." Seither zählt für ihn das Solidaritätsprinzip und er spendet jedes Jahr sein Blut.

Zum Thema:

Kombi-Termin Blutspende und Typisierung Doppelt helfen Wie die Stefan-Morsch-Stiftung mitteilt, will man am Montag, 20. Februar, gemeinsam mit dem DRK-Ortsverein Wolfersweiler darauf aufmerksam machen, wie durch Blutspenden und Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann. Zwischen 17 und 20 Uhr heißt es im evangelischen Gemeindezentrum (Ringmauerstraße 4) in Wolfersweiler: "Lebensretter gesucht!" Bei dieser Gelegenheit kann nicht nur Blut gespendet werden, sondern man kann sich auch typisieren lassen.

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