Das besondere Spiel

Hasborn · Morgen um 16 Uhr erwartet der SV Hasborn in der Fußball-Saarlandliga den FV Lebach. Für Hasborns Trainer Georg Müller ist es ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Bis zum Ende der vergangenen Saison war er Übungsleiter beim Gegner.

 Hasborns Georg Müller sagt vor dem Spiel gegen Ex-Club Lebach: „Für die meisten meiner Spieler ist es wohl eine Partie wie jede andere, aber für mich ist das schon etwas Besonderes.“ Foto: B & K

Hasborns Georg Müller sagt vor dem Spiel gegen Ex-Club Lebach: „Für die meisten meiner Spieler ist es wohl eine Partie wie jede andere, aber für mich ist das schon etwas Besonderes.“ Foto: B & K

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Georg Müller freut sich auf den morgigen Samstag. Denn dann spielt der Trainer des Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn mit seiner Mannschaft um 16 Uhr zu Hause gegen den FV Lebach . "Für die meisten meiner Spieler ist es wohl eine Partie wie jede andere, aber für mich ist das schon etwas Besonderes", sagt der 42-Jährige. Kein Wunder, denn schließlich wohnt der Hasborner Trainer seit vielen Jahren in Lebach . Und dort war er auch insgesamt zehn Jahre als Spieler und Übungsleiter tätig.

Sein Heimatclub ist der TSV Sotzweiler-Bergweiler, doch von dort ging es schon in der B-Jugend zum FV Lebach . Nach einem Jahr bei den Aktiven wechselte der Torwart zum FSV Saarwellingen in die damals noch drittklassige Oberliga Südwest. Es folgten Stationen beim 1. FC Saarbrücken in der Regionalliga sowie beim FC Homburg in der Regional- und Oberliga. Beim FCH war er insgesamt neun Jahre zwischen den Pfosten. "Eine schöne Zeit, unter anderem habe ich noch mit Miroslav Klose gespielt", berichtet Müller.

Ausgerechnet sein jetziger Verein SV Hasborn vermieste ihm damals den Abschied von den Grün-Weißen ein wenig. In seiner letzten Begegnung mit Homburg verlor Müller im Jahr 2007 das Saarlandpokal-Finale in Theley mit 4:6 nach Elfmeterschießen gegen die Rot-Weißen - 3:3 stand es nach der Verlängerung. "Das bekomme ich hier jetzt alle 14 Tage unter die Nase gerieben", sagt Müller und lacht.

Danach startete der Torhüter seine Trainer-Laufbahn beim SV Humes, mit dem er gleich in seiner ersten Saison von der Bezirks- in die Landesliga aufstieg. Drei Jahre später folgte der Wechsel nach Lebach . Auch mit dem FV gelang ihm gleich in der ersten Saison ein Aufstieg - und zwar von der Verbands- in die Saarlandliga. Müller blieb drei weitere Spielzeiten, ehe er vor dieser Saison nach Hasborn wechselte.

Am morgigen Samstag hat er mit Hasborn die Möglichkeit, seinen Ex-Club in der Tabelle zu überholen. Denn Lebach ist nach dem sechsten Spieltag mit neun Zählern Achter. Hasborn liegt mit einem Punkt weniger zwei Plätze dahinter. "Ich bin optimistisch, dass wir Lebach schlagen können. Es gibt keinen Gegner, über den ich mehr Informationen habe", erklärt Müller. Ob er gegen seine ehemaligen Kameraden selbst auf dem Platz stehen wird, das wollte der 42-Jährige nicht verraten: "Ich weiß es noch nicht. Darüber werde ich mir noch ein paar Gedanken machen." Am vergangenen Samstag stand Müller beim 2:1-Erfolg beim SC Halberg Brebach erstmals anstelle des bisherigen Stammtorhüters Thomas Huber zwischen den Pfosten. Müller betonte aber, dass dies nicht zu einer Dauer-Lösung werden soll.

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