Christliche Werte sind ihr Leitbild

Tholey · Menschenwürde, Gleichheit vor dem Gesetz und Religionsfreiheit – all das wird im Landkreis gelebt. Dass dem nicht überall so ist, darauf machten die Christdemokraten bei ihrem Neujahrsempfang aufmerksam.

 Franz Josef Jung, ehemaliger Bundesverteidigungsminister, trug sich ins Goldene Buch ein. Foto: B&K

Franz Josef Jung, ehemaliger Bundesverteidigungsminister, trug sich ins Goldene Buch ein. Foto: B&K

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"Der Landkreis St. Wendel ist wirtschaftlich und sozial sehr gut aufgestellt." Das sagte der neue CDU-Kreisvorsitzende Andreas Veit beim Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbandes St. Wendel und des CDU-Gemeindeverbandes Tholey im Freizeithaus St. Mauritius in Tholey . Etwa 300 Gäste waren zum Empfang gekommen.

Veit sagte weiter: "Wir können stolz darauf sein, landesweit in fast allen Vergleichsstatistiken ganz weit vorne zu stehen." Auch bundesweit spiele der Landkreis eine herausragende Rolle. Veit führte das auf eine jahrzehntelange Kontinuität in der politischen Arbeit des Landkreises unter Federführung der CDU zurück. Er rief dazu auf, auch künftig die Wünsche der Menschen, die im Landkreis wohnen in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Die Ängste der Menschen ernst zu nehmen und Antworten auf die Fragen zu finden, die die Menschen bewegen, sei die Aufgabe, der man sich stellen müsse.

Hauptredner des Neujahrsempfangs war der ehemalige Bundesverteidigungsminister und stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Franz Josef Jung . Er stellte die christlichen Werte in den Mittelpunkt. Die CDU mache Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes. Diese Werte spiegeln sich auch im Grundgesetz wider. Jung erinnerte an Artikel 1, die Menschenwürde , die weltweit mit Füßen getreten werde. Die Freiheit aus Artikel 2 fände auch nicht überall den Stellenwert, den sie bei uns genieße. Gleichheit vor dem Gesetz, wie es in Artikel 3 heißt, oder die Religionsfreiheit in Artikel 4 seien ebenfalls Punkte, die nicht überall auf der Welt ihre Gültigkeit hätten.

Jung: "Ich hätte mir vor ein paar Jahren nicht vorstellen können, dass wir auf dieser Welt Millionen Christen haben, die verfolgt werden, nur weil sie Christen sind", so Jung. Er forderte dazu auf, gerade als Christdemokraten die Stimme zu erheben, denn die Religionsfreiheit sei ein Menschenrecht.

Weiterhin führte er aus, dass auch die Meinungsfreiheit aus Artikel 5 des Grundgesetzes in der Welt oft nicht gewährleistet sei. Jung: "Im Angesicht der dramatischen Ereignisse in Paris ist es richtig und gut, dass wir hier zusammengerückt sind, dass wir die Solidarität mit unseren französischen Freunden deutlich gemacht haben. Dass wir aber auch vor dem Brandenburger Tor gemeinsam, Christen , Juden und Muslime, unsere Stimme erhoben haben, um für unsere Werte einzutreten. Weil wir auf dieser Wertegrundlage friedlich und menschlich gemeinsam leben wollen und weil wir Nein sagen zu allem islamistischen Terror, der in diesen Tagen Sorgen bereitet".

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