Fußball Bittere Heimpleite im Kirmes-Spiel

Hasborn · Der Fußball-Saarlandligist SV Rot-Weiß Hasborn hat am Wochenende gegen die SG Lebach-Landsweiler mit 1:4 den Kürzeren gezogen. Vor 750 Zuschauern ließen die Rot-Weißen dabei vieles vermissen.

 Dennis Jener vom SV Hasborn (weiß) im Zweikampf mit Peter Oswald von der SG  Lebach-Landweiler.

Dennis Jener vom SV Hasborn (weiß) im Zweikampf mit Peter Oswald von der SG  Lebach-Landweiler.

Foto: Rudolf Barth

Der Frust war groß bei den Spielern und Verantwortlichen des SV Hasborn. Die Rot-Weißen hatten am Wochenende ausgerechnet im traditionsreichen Kirmes-Spiel einen rabenschwarzen Tag erwischt. Hasborn verlor gegen die SG Lebach-Landsweiler vor 750 Zuschauern klar und deutlich mit 1:4 (1:2). Dabei hatte Lebach-Landsweiler vor der Partie in der Tabelle noch hinter dem SVH gestanden.

Vor allem, dass sich die Hasborner Spieler im zweiten Durchgang nicht mit Mann und Maus gegen die drohende Niederlage stemmten, ärgerte viele der Besucher. „Bei uns allen, inklusive mir, hat die Körpersprache nicht gestimmt“, gab Torjäger Lukas Biehl frustriert zu. „Da müssen wir in Zukunft anders auftreten und mehr Willen zeigen“, so der Neuzugang weiter.

Auch Hasborns Spielertrainer Mathäus Gornik war nach dem Schlusspfiff bedient: „Was wir im Moment zeigen, ist einfach zu wenig. Wir haben es Lebach-Landsweiler viel zu einfach gemacht. Ein einfacher Doppelpass hat oft genügt, um uns auszuspielen“, monierte der Übungsleiter. In der Tat zeigten sich die Gäste deutlich spielfreudiger als die Gastgeber. Immer wieder gelang es Lebach-Landsweiler mit schnellen Ball-Stafetten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Dies war aber auch nur möglich, weil Hasborn der Spielgemeinschaft oft zu viel Raum ließ. „Wir waren immer zu weit weg“, erklärte Gornik. „Das nervt mich total, zumal ich vor der Partie noch extra darauf hingewiesen habe, dass wir gegen diesen Gegner mit technisch starken Spielern immer ganz eng am Mann sein müssen.“

Doch diese Vorgabe konnte sein Team so gut wie nie umsetzen. Schon in der Anfangsphase war Lebach-Landsweiler besser. Folgerichtig ging das Team von Trainer Faruk Kremic dann auch in der 20. Minute in Führung. Johannes Biewer spielte die Kugel von halbrechts zu Peter Oswald. Der tauchte mutterseelenallein vor Hasborns Torhüter Christian Reiter auf und vollstreckte zum 1:0 für die Gäste. Hasborn antwortete postwendend. Keine 60 Sekunden später spielte Nicolas Küss, der beim Gegentreffer noch etwas unglücklich ausgesehen hatte, einen Diagonalball von der rechten Seite in den Strafraum zu Biehl. Der zog ab und die Kugel zappelte im Netz: 1:1.

Doch auch der Ausgleich beflügelte die schlecht in die Partie gekommenen Gastgeber nicht. Im Gegenteil: Schon sieben Minuten nach dem Ausgleich ging Lebach-Landsweiler wieder in Führung. Wieder war Oswald der Torschütze. Nach einem Pass in den Strafraum zog er per Dropkick aus spitzem Winkel ab und die Kugel schlug zum 2:1 unter der Latte ein.

Hasborn hatte danach vor der Pause zwei Möglichkeiten zum Ausgleich: In der 34. Minute lag der Ball auch im Gäste-Netz, doch einem Tor mit der Hacke von Fundu Kamu wurde wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert. Wenig später tauchte Biehl frei vor Gäste-Schlussmann Simon Ferner auf und scheiterte an diesem.

Wer nun dachte, im zweiten Durchgang würde Hasborn mit noch mehr Druck nach vorne spielen, der wurde enttäuscht. Stattdessen zog Lebach-Landsweiler dem SV mit zwei weiteren Treffern den Gastgebern endgültig den Zahn. In der 54. Minute bediente Manuel Klotz den SG-Stürmer Sascha Krauß und der schoss aus zehn Metern zum 1:3 ein. Fünf Minuten später war Krauß wieder zur Stelle. Nach einem Lattenschuss von Oswald kam das Leder zum Lebacher Angreifer und der schlenzte den Ball zum 4:1-Sioeg für die Gäste neben den linken Pfosten.

Durch die dritte Niederlage in Folge ist der SV Hasborn nun in der Tabelle auf Rang 14 abgerutscht. Am kommenden Sonntag gastiert das Gornik-Team bei der SV Elversberg II. Eien schwere Aufgabe, denn die Reserve des Regionalligisten ist seit Sonntag neuer Tabellenführer, weil der bisherige Ligaprimus SF Köllerbach am Samstag beim VfB Dillingen mit 1:3 den Kürzeren zog.

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