Stadt St. Wendel fördert erneut 20 Lehrstellen

St. Wendel. Angesichts der schwierigen Lage auf dem Ausbildungsmarkt stellt die St. Wendeler Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Aus- und Fortbildungsförderverein auch im diesem Jahr 20 zusätzlichen Ausbildungsplätzen bereit, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus

St. Wendel. Angesichts der schwierigen Lage auf dem Ausbildungsmarkt stellt die St. Wendeler Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Aus- und Fortbildungsförderverein auch im diesem Jahr 20 zusätzlichen Ausbildungsplätzen bereit, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus. Finanziert wird das Angebot mit 100000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Schon in den drei Jahren zuvor hat St. Wendel jeweils 20 Lehrstellen mit rund 300000 Euro aus dem eigenen Etat unterstützt. Mit dieser Ausbildungsförderung nehme die Stadt St. Wendel eine Ausnahmestellung unter den saarländischen Kommunen ein, so die Mitteilung. Wie St. Wendels Bürgermeister Klaus Bouillon erklärt, motiviere man mit den städtischen Zuschüssen regionale Unternehmen, weitere Ausbildungsplätze zu schaffen, um Jugendlichen Perspektiven für die berufliche Zukunft zu bieten. Mit den städtischen Geldern bezahle man die Ausbildungsvergütungen und entlaste so die Ausbildungsbetriebe. Die gesamten Aufwendungen der Stadt St. Wendel belaufen sich allein seit 1996 auf rund 600000 Euro. Da künftig nicht mit einer Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt zu rechnen sei, wird sich die Stadt laut Bouillon auch in den kommenden Jahren für zusätzliche Lehrstellen engagieren. In Zusammenarbeit mit der Stadt St. Wendel und Unternehmen hat der Aus- und Fortbildungsförderverein, der seit über 20 Jahren tätig ist, rund 300 Jugendliche erfolgreich in Ausbildungsverhältnisse vermittelt. Diese Ausbildung werden vom Förderverein in der Regel als Verbundausbildung in allen anerkannten Berufen mit geeigneten Betrieben im Landkreis organisiert. Der Vorteil der Verbundausbildung liege auch darin, dass man mehrere Kleinbetriebe, die ansonsten nicht ausbilden könnten, zu einem Berufsbild zusammenführe. Auch die 20 neuen Auszubildenden werden die Auswahl in fast allen anerkannten Lehrberufen haben. Die städtischen Ausgaben für die Ausbildungsförderung sind nach Bouillons Erfahrung aus mehreren Gründen gut angelegtes Geld: "Jugendliche, die sonst keine Lehrstelle hätten, erhalten eine Lebensperspektive und mehr Selbstwertgefühl. Sie bekommen die Chance, ihre berufliche Laufbahn selbst in die Hand zu nehmen. Auch die öffentlichen Haushalte werden auf diese Weise entlastet." redBewerbungen mit den üblichen Unterlagen können interessierte Jugendliche aus dem Gebiet der Kreisstadt und des Landkreises bis 31. Juli direkt an das Hauptamt des Bürgermeister, Schloßstraße 7, 66606 St. Wendel, senden.

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