Eiweiler/Braunshausen. Man könnte glauben, er wäre gemalt, dieser Sonnenaufgang auf dem Peterberg. Ist er aber nicht. Denn Naturfotograf Bernd Konrad aus Krettnich hat diese Aufnahme vor einigen Tagen auf dem Peterberg gemacht. Konrad ist oft auf dem Peterberg unterwes, findet dort zu allen Jahreszeiten Motive aus der Natur.Und als Vogelkundler beobachtet er auf dem Berg auch, wenn möglich, den Flug der Kraniche in ihr Winterquartier. Eine Zugroute dieser Vögel führt nämlich über den Peterberg und das Primstal. Konrad war vom 9. bis 25. Oktober im Nordosten Deutschlands bei den Kranichen. Dort sammeln sich viele der Vögel und brechen in den Süden auf. "Am 14. Oktober bin ich von eisiger Kälte und Schneeeinbruch überrascht worden. Es war Sturmflut und sehr starker Ostwind", schreibt Bernd Konrad. In dieser Nacht hätten sich etwa 50 000 Kraniche bei sehr starkem Ostwind auf den Weg Richtung Süden gemacht. Diese Vögel sind in Frankreich und Spanien bereits angekommen. Zur Zeit warten noch 25 000 Kraniche im Diepholzer Moor, 14 000 Kraniche auf Zingst an der Ostsee und 78 000 Kraniche im Rihn-Havelbruch auf ihre Weiterreise. Diese etwa 115 000 Kraniche hoffen auf einen Wetterumschwung, der Ostwind bringt. Konrad: "Dann werden auch wir hier im Saarland noch einige dieser Vögel hier im Saarland beim Zug nach Spanien beobachten können." vf