Am ersten Adventssonntag pilgerten zahlreiche Würdenträger und Prominenz aus Kirche und Politik in den Bliestaldom, um dort mit einem feierlichen Pontifikalamt das Jubiläumsjahr zu eröffnen. Pfarrer Klaus Leist begrüßte an erster Stelle Abt Mauritius von der Benediktinerabtei Tholey . Nach seiner Wahl zum Abt war dies der zweite Gottesdienst, den er außerhalb der Abtei Tholey zelebrierte. Vor Beginn der Messe wies Abt Mauritius auf die besondere Verbindung zwischen dem Kloster in Tholey und der Pfarrei Bliesen hin. Die Klosterkirche in Tholey war die älteste und auch die Haupt- und Mutterkirche aller Pfarreien und Kirchen der näheren und weiteren Umgebung des Schaumberges, zu deren Rechte die Erhebung des Zehnten in Plisa (wie Bliesen 1276 geschrieben wurde), zählte.

Die Klosterkirche besaß das Patronatsrecht über die Kirche in Bliesen , doch fiel Bliesen im Mittelalter eine besondere Rolle im kirchlichen Leben des oberen Bliestals zu. Bliesen war eine Großpfarrei, das heißt, ihr oblag als zentralem und größtem Ort die Seelsorge für die Höfe, Mühlen und Dörfer des oberen Bliestals. Der Bliestaldom, wie er im Volksmund genannt wird, kündigt noch heute davon.

Abt Mauritus segnete vor Beginn des Gottesdienstes den Adventskranz und die Remigiuskerze, die während der Messen im Jubiläumsjahr brennen soll. Es war ein würdiger Festgottesdienst, der von den Kirchenchören St. Remigius Bliesen und St. Anna St. Wendel, unter der Leitung von Hans Jakob Trost, feierlich mitgestaltet wurde. Auch die St. Barbara Bruderschaft und viele Messdiener leisteten ihren Beitrag zum guten Gelingen.