Zahl der Menschen ohne Job gesunken

St Wendel · Nach der Sommerflaute auf dem Arbeitsmarkt, ist die Zahl der Menschen, die im St. Wendeler Land ohne Job sind, im September wieder gesunken. Von der Arbeitslosigkeit sind mehr Männer als Frauen betroffen.

Die gute Nachricht vorweg: Die Arbeitslosigkeit im Kreis St. Wendel ist im September gesunken. Grund hierfür ist laut Agentur für Arbeit Saarland die Tatsache, dass Unternehmen nach der jährlichen Sommerflaute wieder verstärkt Arbeitnehmer einstellen.

1760 Menschen sind aktuell im Kreis St. Wendel arbeitslos, rund 100 weniger als im August und 77 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist im vergangenen Monat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent gesunken (Vorjahr: 3,9 Prozent).

So positiv soll es aber nach Prognosen der Fachleute nicht weitergehen. In den kommenden Monaten ist nach Einschätzung von Jürgen Haßdenteufel, Leiter der Agentur für Arbeit Saarland, alleine aufgrund zusätzlicher Arbeitslosmeldungen von Flüchtlingen mit einem Anstieg der Erwerbslosigkeit vor allem in den Jobcentern zu rechnen. Dort sind aktuell im Landkreis St. Wendel 972 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 32 weniger als im August und elf mehr als vor einem Jahr. 38 Prozent der vom Jobcenter betreuten Menschen waren bereits länger als ein Jahr arbeitslos.

Ein Trend auf dem Arbeitsmarkt bleibt bestehen: Weiterhin sind mehr Männer (52,6 Prozent) arbeitslos gemeldet als Frauen . Auch bei Jugendlichen unter 25 Jahren ist die Zahl derer, die ohne Job sind, zurückgegangen. Mit 119 Personen waren in dieser Altersgruppe 26 (17,9 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.

610 offene Stellen

Im Vergleich zum Vorjahr ist bei der Personengruppe der Ausländer die Arbeitslosigkeit stark gestiegen. Im September waren hier 198 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 23,8 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

170 Stellen sind der Arbeitsagentur im September gemeldet worden. Das sind 33 mehr als im August und 50 mehr als vor einem Jahr. Aktuell stehen knapp 610 freie Jobs zur Verfügung. Besonders gesucht sind Arbeitskräfte im Dienstleistungsbereich, im Hotel- und Gaststättengewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe.

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