Unter einem guten Stern Gutes getan
St Wendel · Frauen der Pfarrgemeinde St. Remigius in Bliesen übergeben Projekt-Erlös an den Förderverein Netz zur Unterstützung von Brustkrebs-Patienten.
"Unter einem guten Stern" heißt ein Projekt des Ausschusses für Soziales und Caritas der Pfarrgemeinde St. Remigius in Bliesen. Dessen Vorsitzende Petra Sacher und vier weitere Frauen aus Bliesen, Hedwig Müller, Evmarie Müller, Daniela Müller, Beate Maldener, lernten vor zwei Jahren, wie Bascettasterne gefaltet werden: Ein Stern entsteht aus 30 quadratischen Blättern, die nach Anleitung gefaltet und zusammengesteckt werden. Mit der Zeit waren die Frauen davon so begeistert, dass sie sich entschlossen, übers Jahr viele, viele Sterne zu falten und sie in der Vorweihnachtszeit zugunsten sozialer Projekte zu verkaufen. So entstand beispielsweise das Projekt "Ein Stern für Lampedusa", dessen Gesamterlös der Flüchtlingshilfe zu Gute kam. "Als in unserer Pfarrgemeinde die alten Gotteslob-Bücher entsorgt wurden, begannen wir, die Sterne aus den dünnen Blättern zu arbeiten", berichtet Petra Sacher. Heute falten sie die Sterne in unterschiedlichen Größen und Farben und aus verschiedenen Papieren und sind dabei, in die großen Exemplare eine Beleuchtungsmöglichkeit mit einzubauen.
Bei einer vorweihnachtlichen Verkaufsaktion im Marienkrankenhaus St. Wendel wurden die Frauen auf den Förderverein Netz für neues Leben aufmerksam. In dieser Organisation zur Unterstützung an Brustkrebs erkrankter Frauen sahen sie einen idealen Adressaten für ihre Spende. Diesmal nannten sie ihr Projekt "Unter einem guten Stern". 1000 Euro haben sie erzielt. Kürzlich war die symbolische Scheckübergabe.
"Wir sind froh und dankbar über diese unerwartete Zuwendung", freut sich Corinna Krause, die Vorsitzende des Fördervereins. "Mit diesem Geld werden wir Frauen unterstützen, deren finanzielle Mittel nicht ausreichen oder die von ihrer Krankenkasse zu geringe finanzielle Leistungen erhalten, um sich beispielsweise nach der Chemotherapie eine Perücke zu kaufen". Aber auch Unterstützung in Form von Zuschüssen zu Taxikosten, für spezielle Badebekleidung, psychoonkologische Begleitung, Anschaffung von Sportkleidung vor einer Rehamaßnahme oder ähnliches gewährt der Förderverein Netz für neues Leben, der sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Mit jeder neuen Mitgliedschaft oder Spende wird Frauen geholfen, die durch ihre Brustkrebserkrankung in finanzielle Not geraten sind. Seit seiner Gründung im Jahre 2010 konnte der Verein mit einem Betrag von insgesamt 16 612 Euro Hilfe leisten.
Kontakt zum Förderverein Netz für neues: Corinna Krause, Tel. (0681) 8 91 04 82.
