Hungermarsch Über 100 wandern für die Andern

St. Wendel · Jochen-Rausch-Zentrum und Steyler Missionare unterstützen Aktion Hungermarsch

 Viele neuen, aber auch treue Teilnehmer machten sich beim 41. Hungermarsch für den guten Zweck auf den Weg.

Viele neuen, aber auch treue Teilnehmer machten sich beim 41. Hungermarsch für den guten Zweck auf den Weg.

Foto: Frank Faber

() Mehr als 100 Teilnehmer begaben sich am Sonntag auf den 41. Hungermarsch in St. Wendel. Die damit verbundene Hilfsaktion „Wandern für die Anderen“ wurde gemeinsam vom Jochen-Rausch-Zentrum, der Aktion Hungermarsch und den Steyler Missionaren veranstaltet. Rita und Helmut Catrein aus Namborn sind schon von Anfang an dabei „So lange uns die Füße tragen, gehen wir mit“, meinte Rita Catrein. Doch zunächst ging es für das Ehepaar zum Gottesdienst in die Missionshauskirche. Pater Heinz Schneider, Hausherr und Rektor des Missionshauses, leitete in seiner Predigt Spuren vom Tagesevangelium zu den Hungermarsch-Teilnehmern ab. Wer sich auf einen solchen Weg begebe, könne die Spuren Gottes entdecken. Das bedeute auch, sich nicht einfach mit der Welt zufriedenzugeben. Jeder könne etwas ändern. Den Einsatz beim Hungermarsch bezeichnete er als einen Beitrag zur Verwirklichung der Frohen Botschaft. Schneider weiter. „Das Wort, was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan. fordert dazu auf, den Glauben mit den Buchstaben des Lebens zu schreiben, um in Leben und Wirken der leidenschaftlichen Liebe Gottes zu Armen und Schutzlosen zu entsprechen“, erklärte der Steyler Missionar. Und die Wallfahrer wollten entdecken und nicht stehen bleiben, ergänzte er noch.

Im Anschluss an den Gottesdienst machten sich die Wanderer  für den guten Zweck auf den einstündigen Rundweg um den Wendelinushof und zurück zum Missionshaus. Dort gab es zum Abschluss Informationen zu den unterstützen Projekten. Hungermarsch-Organisator Peter Adams freute sich über die rege Teilnahme und über das Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern. „Es ist ein Treffen und eine Zusammenkunft“, sagte er. Diesmal geht das Geld konkret an drei Projekte: Die Sozialstiftung Fassiv im bolivianischen Tiefland kümmert sich um behinderte Kinder und Jugendliche. Sie unterhält eine Schule und ein Gesundheitszentrum, wo die Kinder eine physiotherapeutische Behandlung erhalten. Das Geld soll dort eine Verbesserung der Ausstattung ermöglichen. In Südindien sollen 20 bis 30 HIV-infizierte Kinder mit Nahrungsmitteln unterstützt werden. Im nordöstlichen indischen Bundesstaat Meghalaya geht es um Schulbildung für arme Kinder. Unterstützt wird das Schulangebot der Diözese Jowei in den Bergregionen.

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