Bilanz Trotz Wetterkapriolen ist der Bürgermeister zufrieden 

St. Wendel · () Erstmals endete der Weihnachts- und Mittelaltermarkt in St. Wendel nach neun Tagen nicht planmäßig. Trotz des vorzeitigen Programmendes zeigte sich Bürgermeister Peter Klär (CDU) zufrieden. „Der Markt war sehr gut besucht. Wir hatten bei dem nicht so gutem Wetter am Anfang der Woche weniger Individualbesucher, doch das abschließende Wochenende hat für vieles entschädigt“, sagt Klär. Das erste Wochenende bezeichnete er als „Knaller“. Der Verwaltungschef vermeldete, dass verteilt über die neun Tage 350 angemeldete Reisebusse die Kreisstadt angesteuert haben. „Dazu sind noch weitere Busse aus der Region gekommen, viele Besucher haben auch die Bahn genutzt“, so Klär.

 Eingangstor zum Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz.

Eingangstor zum Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz.

Foto: B&K/Bonenberger/

Bundesweit sei der Markt in den Medien präsent gewesen und sehr positiv bewertet worden (wir berichteten). „Das ist wichtig für die Gastronomie und Geschäftswelt sowie für unser Image als Marktstadt“, freut sich Klär. Doch er weiß, dass von der Planung über die Durchführung eine Menge an Logistik hintendran steht. „Täglich war die Marktleitung im Einsatz und der Bauhof hat rundum für alles nötige gesorgt“, so der Bürgermeister.

In den Gassen hatten Helfer der Feuerwehr aus den Löschbezirken Urweiler, Oberlinxweiler, Werschweiler und St. Wendel-Kernstadt ein Blick auf das Geschehen in Sachen Brandschutz. Stolz ist Klär auch auf die einheimische Beteiligung am Markt. So präsentiert das Urweiler Zwergenteam seit 20 Jahren die Wichtelmänner in den unterschiedlichsten Szenen. „Jedes Jahr ist da etwas Neues dabei“, was Klär erstaunt.

Stadtmarketing-Mitarbeiterin Leonie Paquet ist bereits in die Planungen fürs nächste Jahr eingestiegen „Wir werden weiter einen Markt anbieten, der auf Themen steht“, betont der Bürgermeister. Die neun Tage verliefen aus Sicht der Polizei ruhig. „Wir hatten einen Handy-Diebstahl, das ist für die ganze Zeit sehr wenig“, berichtet Ralf Kartes, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion St. Wendel. Durch die verstärkten Streifengänge seien die Ordnungshüter omnipräsent gewesen. Und das hat eine verdächtig wirkende ethnische Gruppe in die Flucht geschlagen, noch ehe die Diebesbande sich unter die Besuchermenge mischen konnte. „Mit einem dichten Netz können wir so die Randstraftaten bei größeren Menschenmengen eindämmen“, erklärt Kartes. Unterstützt wurden die Polizisten an den Wochenenden von US-amerikanischen, französischen und luxemburgischen Kollegen. Kartes: „Dadurch bekommen die Besucher ein Sicherheitsgefühl und die ausländischen Gäste einen Ansprechpartner, der ihnen sofort weiterhelfen kann.“

Mal mittendrin, mal unterwegs war Kontaktpolizist Karl-Heinz Fischer. 16 Kilometer hat er beim Weihnachtsmarkt dienstlich absolviert. Da hinkt Wegelaberer und Zauberer Kalibo, der es auf 13 Kilometer gebracht hat, etwas hinterher. „Es war weniger als im Vorjahr“, sagt Kalibo. Insgesamt hat er in 56 Shows den Menschen eine Freude bereitet und dabei mehr als 100 Orangen weggezaubert.

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