Siedlergemeinschaft Tierheim freut sich über Spende der Siedlergemeinschaft

Kreis Neunkirchen · () Der Vorstand der Siedlergemeinschaft Oberlinxweiler hat kürzlich das Tierheim Linxbachhof in Niederlinxweiler besucht. Träger des Heims ist der Tierschutzverein Neunkirchen und Umgebung. Hier landen unter anderem Fundtiere aus dem Landkreis St. Wendel. Seit 2001 hat der Verein seinen Sitz in Niederlinxweiler auf einem ehemaligen Aussiedlerhof.

 Von links: Karl Mayer, Dirk Walter (Tierschutzverein), Stephan Schmitt (Siedlergemeinschaft), Hans-Werner Schmeer, Walter Braun.

Von links: Karl Mayer, Dirk Walter (Tierschutzverein), Stephan Schmitt (Siedlergemeinschaft), Hans-Werner Schmeer, Walter Braun.

Foto: Dirk Walter

Dirk Walter, Vorsitzender des Vereins, begrüßte die Gäste und zeigte ihnen die großflächige Einrichtung. Hunde und Katzen haben je ein eigenes Haus. Im Hundehaus gibt es 26 Boxen mit Innenraum und Außenkäfig, zusätzlich gibt es noch zwei große Ausläufe zum Toben. Im selben Gebäude sind auch die Kleintiere Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse in eigenen Räumen untergebracht. Zum Besuchszeitpunkt waren 13 Hunde, 39 Katzen und sieben Kaninchen in Obhut. Zusätzlich werden hier auch eingenfangene streunende Katzen kastriert und dann wieder in der alten Umgebung in Freiheit entlassen. In diesem Jahr seien insgesamt 250 Katzen kastriert und vermittelt worden, berichtete Walter. Die Arbeit um und an den Tieren leisten demnach zwölf Mitarbeiter, darunter eine vollbeschäftigte Kraft.

Tierschutz kostet viel Geld. So betrage der jährliche Finanzbedarf des Tierheims allein für Unterhaltung, Lohnkosten und Tierarzt rund 140 000 Euro. Die Kosten werden seit diesem Jahr zum Teil durch die Kommunen im Landkreis St. Wendel und zur Hälfte durch die Kommunen im Landkreis Neunkirchen mit bis zu 30 Cent je Einwohner unterstützt. Zudem schießen der Landkreis St. Wendel 10 000 und der Landkreis Neunkirchen 5000 Euro zu. Das alles reicht laut Walter aber nicht, um die Kosten zu decken. Deshalb sei das Tierheim auch auf Spenden angewiesen. Auch der monatliche Flohmarkt trage zur Finanzierung bei.

Ständiger Bedarf gebe es an Menschen, die die Hunde ausführen. Wer sich dafür interessiert, ein sogenannter Gassigänger zu werden, muss nach Angaben Walters 18 Jahre alt sein und möglichst robust; denn der Freiheitsdrang der Hunde sei groß.

Die Siedlergemeinschaft Oberlinxweiler möchte dem Tierheim unter die Arme greifen. „Daher fiel es dem Vorstand der Siedlergemeinschaft auch nicht schwer“, sagte deren Sprecher Hans-Werner Schmeer, Walter einen Spendenscheck über 1000 Euro zu überreichen.

Wer sich selbst ein Bild von der Einrichtung machen will, ist laut Walter willkommen. Der Hundebereich sei an 365 Tagen im Jahr geöffnet – werktags von 14 bis 17.30 und an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr (Winteröffnungszeit).

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