„St. Wendel ist der Höhepunkt der Saison“

St Wendel · Supermoto-Pilot Markus Volz freut sich aufs Heimspiel am Wochenende.

 Vor zwei Jahren gelang Markus Volz beim Heimrennen in St. Wendel der Sprung auf das Siegerpodest. Das peilt er am Wochenende wieder an. Foto: B&K

Vor zwei Jahren gelang Markus Volz beim Heimrennen in St. Wendel der Sprung auf das Siegerpodest. Das peilt er am Wochenende wieder an. Foto: B&K

Foto: B&K

Der Wochenend-Ausflug von Dirmingen nach St. Wendel soll sich für Markus Volz lohnen. Idealerweise will der Husquarna-Pilot beim zweiten Lauf zur internationalen deutschen Supermoto-Meisterschaft an diesem Sonntag auf dem Podest stehen. Beim ersten Rennen in der Königsklasse Klasse S1 schrammte der 41-jährige Motorrad-Rennfahrer mit Platz vier in Harsewinkel nur knapp am Treppchen vorbei. Mit den Laufplätzen vier und sechs beim Saisonstart war der Dirminger aber nicht ganz zufrieden. "Ich hatte den dritten Rang angepeilt. Das Material war auch top, es lag nur am Fahrer", meint Volz.

Doch beim Heimspiel wird das anders sein: Auf dem knapp 1,3 Kilometer langen Kurs im Wendelinuspark hofft er, dass es ein Stück nach vorne gehen wird. Denn auf dem Asphalt in St. Wendel fühlt sich der Lokalheld pudelwohl. "Für mich ist es der Höhepunkt der Saison. Eine Rennstrecke in der Stadt, die Zuschauer sind eng dran, das ist schon ein ganz besonderes Flair", schwärmt Volz. Vor zwei Jahren hat er den Moment genießen können, bei der Siegerehrung vor heimischem Publikum als Dritter auf dem Podest zu stehen. "Das war ein riesiges Gefühl", erinnert sich der Zweiradpilot.

Um diesen Moment noch einmal zu erleben, wird er am Sonntag in Schräglage um die Kurven rasen und spektakulär über die Hügel fliegen. Doch Volz weiß: Die Konkurrenz in der Spitze der Klasse S1 ist hart - und schnell. "Es kommt auf Kleinigkeiten an, beim kleinsten Fehler fällt man zurück." Schon im Qualifikationstraining am Samstag wird es heiß hergehen. Volz ahnt: Bei Abständen im Zehntel- oder gar Hundertstel-Bereich werde bis zum Schluss gepusht und das trotz des neuen Reifenlimits. Lediglich vier Reifen dürfen die Piloten noch insgesamt für die Qualifikation und die beiden Rennläufe einsetzen.

Um die besten Startplätze wird Volz voraussichtlich mit dem amtierenden Meister Andre Plogmann auf Suzuki, Marken-Kollege Markus Class und dem Tschechen Petr Vorlicek auf einer Suzuki-Maschine kämpfen müssen. "Plogmann und Class sind junge, wilde Piloten und ich gehöre langsam zum alten Eisen", meint Ü40-Raser Volz. Unter der Woche hat er sich mit Ausdauerläufen und Einheiten im Fitness-Studio auf das Rennen vorbereitet. Neben der Zuppelei am Gaszug wird das Wetter eine wichtige Rolle spielen. "Wechselhafte Bedingungen zwischen Regen und Sonnenschein - das sind das Schlimmste. Wir werden die Prognosen im Auge behalten und holen, was kommt", sagt Volz. Ähnlich wird das auch Dirk Spaniol sehen - er ist der zweite Lokalmatador in der S1-Klasse. Mit 48 Jahren ist der Suzuki-Pilot aus Hirzweiler der dienstälteste Fahrer im Elitepulk, in dem 20 Starter gemeldet sind. Im Wendelinuspark gehen alle Klassen des deutschen Driftsports an den Start. Die Besucher erwartet ein Wochenende mit der Rekordzahl von über 200 Teilnehmern und mehr als einem Dutzend Rennen.

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Internationale deutsche Supermoto-Meisterschaft: Am Samstag ab 9 Uhr ist Training. Ab 17.30 Uhr stehen die Qualifikationstrainings der Klasse S1 und die ersten Rennen auf dem Programm. Ende ist gegen 20 Uhr. Am Sonntag starten ab 10.30 Uhr die ersten Rennen. Ab 13.30 wird der erste Lauf der S1-Klasse (15 Minuten plus zwei Runden) gestartet, der zweite um 16.30 Uhr. Weitere Infos unter www.supermotoidm.de

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