„St. Wendel ist das Beste, was man als Fahrer erleben kann“

St Wendel · Was Monaco für die Formel 1 ist, das ist St. Wendel für die internationale deutsche Supermoto-Meisterschaft. Ein enger, anspruchsvoller Kurs mit wenigen Überholmöglichkeiten – aber mit viel Atmosphäre. Im Vorjahr sahen 7000 Zuschauer die Rennen.

 Markus Volz legt sich in St. Wendel immer besonders gerne ins Zeug. Der Lauf ist das Heimrennen für den Dirminger. Foto: Queens

Markus Volz legt sich in St. Wendel immer besonders gerne ins Zeug. Der Lauf ist das Heimrennen für den Dirminger. Foto: Queens

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Am letzten Mai-Wochenende finden im St. Wendeler Wendelinuspark traditionell die Supermoto-Rennen statt. Auch dieses Mal können sich die Fans auf ein hochkarätig besetztes internationales Teilnehmerfeld freuen. Für zusätzliche Spannung sorgt dabei die neue Klasseneinteilung in der deutschen Supermoto-Meisterschaft. Die orientiert sich nämlich nicht mehr länger am Hubraum der Motorräder, sondern an der Leistungsstärke der Fahrer. Markus Volz aus Dirmingen sagt: ,,Das Fahrerfeld ist jetzt voller und es gibt wesentlich mehr Kämpfe. Für die Zuschauer ist das super-spektakulär und wir Fahrer müssen noch mehr und konsequenter reinhalten, um einen Blumentopf zu gewinnen", meint Volz, der seit Jahren zu den deutschen Top-Piloten zählt.

Etwas das Volz beim Saisonauftakt im ostwestfälischen Harsewinkel nicht ganz gelungen war. Als eigentlicher Podiumskandidat fuhr er dort nur einen siebten und achten Platz ein. "Über das Ergebnis von Harsewinkel mache ich mir mittlerweile keine Gedanken mehr. Die Bahn dort liegt mir nicht und das war noch nie anders. Umso mehr freue ich mich auf St. Wendel . Nicht nur wegen der anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecke, sondern vor allem wegen der Zuschauer, die rund um die Strecke stehen und einen anfeuern. Das ist das Beste, was man als Fahrer erleben kann."

In St. Wendel wird Volz dann hoffentlich wieder ganz vorne mitkämpfen, um sich mit dem amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer sowie dessen Verfolgern auf Augenhöhe anlegen zu können. Der Mann an der Spitze heißt Markus Class und neben seinem Teamkollegen Lukas Höllbacher, machten ihm ausgerechnet zwei Fahrer eines saarländischen Rennstalls zu schaffen: Andre Plogmann und der Tscheche Petr Vorlicek fahren im Team DSR-Suzuki für Dirk Spaniol, der auch nach wie vor selbst im Sattel sitzt. "Meine Jungs werden da vorne auf alle Fälle mitmischen. Denn: Sie sind fit und haben beide großen Spaß, in St. Wendel zu fahren. Das ist wie ein Heimspiel für uns und das spürt man im ganzen Team", weiß Spaniol. Für sein eigenes Rennen wagt er auch schon eine Prognose: ,,Ich bin einfach mal mutig und nehme mir die Top-Ten-Platzierung fest vor. In Harsewinkel hatte das schon ganz gut geklappt." Da wurde Spaniol im ersten Lauf Zehnter, im zweiten Neunter.

Am Samstag beginnen um 9 Uhr die Trainingsläufe - der Eintritt an der Strecke ist hier übrigens frei. Ab 15.05 Uhr stehen dann die ersten Rennen an. Am Sonntag starten ab 11.10 Uhr die ersten Rennen .

Weitere Informationen sowie Starterlisten und auch der genaue Zeitplan sind auf der Internetseite www.supermotoidm.de zu finden.

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