Schwerkrankes Mädchen fliegt zur Delfintherapie in die Karibik

Hoof. Die Familie Tina und Carsten Schneider aus Hoof fliegt am 28. März mit ihrer schwerkranken Tochter Dana Joline, die am 14. Dezember 2006 geboren wurde, zur Delfintherapie auf die Insel Curacao in die Karibik. Darauf musste Dana Joline eineinhalb Jahre warten, bis der sehnlichste Wunsch ihrer Eltern nun in Erfüllung geht

 Dana Joline Schneider. Foto: SZ

Dana Joline Schneider. Foto: SZ

Hoof. Die Familie Tina und Carsten Schneider aus Hoof fliegt am 28. März mit ihrer schwerkranken Tochter Dana Joline, die am 14. Dezember 2006 geboren wurde, zur Delfintherapie auf die Insel Curacao in die Karibik. Darauf musste Dana Joline eineinhalb Jahre warten, bis der sehnlichste Wunsch ihrer Eltern nun in Erfüllung geht. Das Mädchen leidet unter starken epileptischen Anfällen aufgrund einer Fehlbildung des Gehirns. Bei ihr wurde das West-Syndrom aufgrund einer Lissenzephalie diagnostiziert. Als Erfolg versprechend erwarten die Eltern eine Delfintherapie, deren Kosten die Krankenkassen nicht übernehmen. Die Kosten für die Therapie und den Aufenthalt auf Curacao vom 28. März bis zum 12. April belaufen sich auf mehr als 12 000 Euro. Die Eltern bedanken sich bei den zahlreichen Spendern und für die Benefizveranstaltungen, die es ermöglichten, bei der Therapie mit der ganzen Familie dabei zu sein. Und dazu gehört auch die fünfjährige Tochter Melina. Die Therapie selbst dauert zehn Tage. Für Tina und Carsten ist es "ein Ansatz für einen Weg der kleinen Schritte": "Wir erhoffen uns, dass sich unser Sternchen aus seiner eigenen Welt nach außen öffnet, sich aufschließt, dass sich vor allem die Muskelverspannungen lindern und eine Verbesserung der Nahrungsaufnahme erfolgt. Dana Joline ist den ganzen Tag über verkrampft." Die Eltern haben sich genauestens über den Ablauf der Therapie informiert. Eine intensive und umfassende Beratung des Therapeuten, die sich nicht nur um die kleine Dana Joline, sondern auch um ihre Familie kümmern, bildet einen wesentlichen Bestandteil der Delfintherapie. Auch der Austausch mit anderen betroffenen Familien, die ein ähnliches Schicksal erfahren haben, ist für Tina und Carsten hilfreich. Im Mittelpunkt der Therapie steht die Begegnung des kranken Kindes mit den Delfinen. Dana Joline arbeitet zu festgelegten Tageszeiten auf einem schwimmenden Dock mit ihrem Therapeuten und mindestens einem Delfin, der die Defizite des Kindes erkennt und sich der kleinen Patientin spielerisch nähert. Erste Reaktionen werden sich zeigen. Die positiven Impulse führen oft zu erstaunlichen Fortschritten in der Entwicklung. kp

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