Heftige Detonationen: Militärübung schreckt Menschen aus dem Schlaf

St Wendel · Zahlreiche Menschen haben sich Donnerstagabend bei der Polizei gemeldet. Dumpfes Grollen und Erschütterungen hatten sie aufgeschreckt. Aus Tholey, Illingen, Ottweiler und Homburg erreichten die SZ-Redaktion Hinweise.

"Bis in die späten Abendstunden waren am Dienstag schwere Detonationen aus der Ferne zu vernehmen. Hauswände zitterten, Scheiben vibrierten in den Landkreisen St. Wendel , Neunkirchen und sogar Saarpfalz. Besorgte Bürger erkundigten sich bei der Polizei ." So berichtete die Saarbrücker Zeitung am 28. November 2013 über die Auswirkungen einer Truppenübung der Bundeswehr am Standort Baumholder/Rheinland-Pfalz, nördlich des St. Wendeler Landes. Und genau das gleiche Szenario wiederholte sich am späten Donnerstagabend. "Von Poltern bis nach Mitternacht" berichtete eine Leserin via Internet. Und ein weiterer Netznutzer schrieb: "Wieso knallt es seit zwei Stunden in St. Wendel und Umkreis? Hört sich richtig ekelhaft an."

Ein St. Wendeler Polizeisprecher bestätigte am Freitag, dass erneut eine Übung mit Artillerie-Geschütz dafür ausschlaggebend war. Allerdings sei seine Dienststelle im Vorfeld nicht darüber informiert worden. Auch er und seine Kollegen wurden somit davon überrascht, spätestens als sich zahlreiche besorgte Bürger unter anderem aus Tholey, Marpingen und der Kreisstadt meldeten. Ähnliche Anrufe gab es nach SZ-Informationen aus Illingen und Ottweiler. Bis in den Saarpfalz-Kreis waren die Detonationen zu vernehmen.

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