"Die Menschen profitieren derzeit von einer regen Nachfrage auf Seiten der Unternehmen. Aus der Arbeitslosigkeit heraus eröffnen sich gute Beschäftigungschancen, insbesondere für qualifizierte Fachkräfte. Das zeigt die erfreulich hohe Zahl an Abmeldungen in Erwerbstätigkeit", so Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Saarland.

Die Arbeitslosenquote liegt im Landkeis St. Wendel bei 3,9 Prozent und ist damit mit Abstand die niedrigste im Saarland. Es folgen der Landkreis Merzig-Wadern mit 5,4 Prozent, der Landkreis Saarlouis mit 5,7 Prozent, der Saarpfalz-Kreis mit 5,8 Prozent und der Landkreis Neunkrichen mit 8,6 Prozent. Das schlechteste Ergebnis hat nach wie vor der Regionalverband Saarbrücken mit einer Arbeitlosenquote von 9,6 Prozent.

Auch die Zahl aller Arbeitsuchenden ist in der vergangenen vier Wochen im Landkreis St. Wendel um 19 auf 3750 gesunken. Zu den Arbeitsuchenden gehören neben den Arbeitslosen unter anderem auch Personen, die kurzzeitig erkrankt sind, Personen, die mehr als geringfügig beschäftigt sind sowie Beschäftigte oder Selbständige, die eine andere Arbeit suchen.

Eine marktgerechte Qualifikation ist laut Haßdenteufel der Schlüssel für Beschäftigung. "Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt darin, Ungelernte zu qualifizieren, immer mit Blick auf die Bedürfnisse des Marktes. Wer Fachwissen besitzt, hat deutlich höhere Chancen auf Integration und langfristig wesentlich bessere Perspektiven als jemand, der nur auf Helferniveau arbeiten kann", erläutert Haßdenteufel.

Gefragt sind derzeit Mitarbeiter in den Bereichen Zeitarbeit, Gastgewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen oder Handel. Unternehmen der Region haben 204 offene Stellen im Februar gemeldet, 70 mehr als im Vormonat. Insgesamt warten aktuell 645 offene Stellen auf den passenden Bewerber.