Verkehr Rallye bremst den anderen Verkehr aus

St. Wendel · Die Motorsportveranstaltung sorgt für einige Sperrungen und Behinderungen auf den Straßen im St. Wendeler Land.

 Ein Spektakel, das (leider) auch zu Verkehrsbehinderungen führt: Die ADAC-Rallye Deutschland macht im St. Wendeler Land Station.

Ein Spektakel, das (leider) auch zu Verkehrsbehinderungen führt: Die ADAC-Rallye Deutschland macht im St. Wendeler Land Station.

Foto: dpa/A3643 Harald Tittel

Die ADAC-Rallye Deutschland geht vom 16. bis 19. August an den Start. Es ist der deutsche Lauf der FIA-Weltmeisterschaft. Sechs der insgesamt 18 Wertungsprüfungen sowie ein sogenannter Shakedown, der den Fahrern zum Einfahren dient, stehen im St. Wendeler Land an. Außerdem werden Eröffnung und Siegerehrung in der Kreisstadt gefeiert. Während die Rallye-Fahrer auf den auserkorenen Strecken freie Fahrt haben, werden die Verkehrsteilnehmer im Umfeld des Renngeschehens hier und da ausgebremst. Verschiedene Straßensperrungen und Tempolimits werden eingerichtet.

Wie bereits 2017 ist der Servicepark für die teilnehmenden Rallye-Teams am Bostalsee aufgebaut. Wie der Landkreis St. Wendel mitteilt, werden dort weiträumige Absperrungen eingerichtet. So ist die Landstraße (325) zwischen Bosen-Eckelhausen und Neunkirchen/Nahe in beiden Richtungen von Donnerstag bis Samstag, 16. bis  18. August, jeweils von 5.30 Uhr bis zirka 22 Uhr sowie am Sonntag, 19. August, von 5 Uhr bis zirka 15 Uhr nicht befahrbar. Weitere Sperrungen gibt es zwischen Peterberg/Schwarzenbach-Braunshausen und Bosen sowie Kuhnenkreuz/Eiweiler und Bosen jeweils von Donnerstag, 5.30 Uhr, bis Sonntag, 15 Uhr. 

Damit Rallyefans und andere Bostalsee-Besucher den Servicepark oder die Strandbäder dennoch bequem erreichen können, sind Parkplätze im Bereich Neunkirchen/Nahe eingerichtet. Von dort aus werden die Gäste per Shuttle-Bus an die Haltestelle Campingplatz gebracht. Das Parken kostet pro Auto fünf Euro. Mit diesem Parkticket können alle Personen im Wagen den Shuttle nutzen, berichtet der Landkreis. Der Shuttle-Service ist eingerichtet am Donnerstag, 6 Uhr bis 19 Uhr, Freitag und Samstag, jeweils 6 Uhr bis 22 Uhr und Sonntag, 6 Uhr bis 19 Uhr.

Mit dem Shakedown „St. Wendeler Land“, das zum Warmfahren dient, geht es am heutigen Donnerstag, ab 8 Uhr hinein ins Rallyegeschehen. Die Strecke führt von der B 41 nach Mosberg-Richweiler und weiter nach Steinberg-Deckenhardt. Dementsprechend sind die Straße, die von der Bundesstraße nach Mosberg-Richweiler führt sowie die Verbindungsstraße nach Steinberg-Deckenhardt gesperrt. Und zwar von 5 Uhr bis zirka 20 Uhr.

Am Nachmittag verlagert sich die Rennaction in die Kreisstadt. Ab 15 Uhr werden die Fahrzeuge auf dem Schlossplatz erwartet. Dort ist für 17 Uhr die Eröffnungsfeier geplant. Bereits seit Mittwoch ist der Kreuzungsbereich der Bahnhofs- und Wendelinusstraße gesperrt. Denn an der Bushaltestelle vor der evangelischen Stadtkirche ist eine Video-Leinwand aufgebaut. Die Haltestelle rückt 50 Meter nach oben. Die Sperrung dauert am Donnerstag bis zirka 23 Uhr sowie am Sonntag von 10 Uhr bis 20 Uhr. Drei Parkplätze sind für die Besucher in der Innenstadt ausgewiesen: in der Werkstraße, am Bosenbachstadion sowie ein Wiesengelände in Richtung Stadion.

Kurz nach der Eröffnungsfeier rollt gegen 18.40 Uhr das erste Fahrzeug in Richtung Wertungsprüfung im Wendelinuspark. Dort ist die Straße vom Kreisel bei den Fachmärkten bis zum Kreisel an den ehemaligen Kasernen gesperrt, aber Anlieger könnten den Abschnitt passieren. Denn auch an das Golf-Hotel wurde gedacht. Ein Weg am Schwimmbad macht die Zufahrt möglich. Eine Ampel regelt dort den Verkehr. „Die Anfahrt der Zuschauer erfolgt überwiegend von Winterbach kommend“, glaubt Markus Tigmann von der St. Wendeler Polizeiwache. Die Fahrer wiederum erreichen die Rennstrecke von der City aus über die Gymnasialstraße, die B 41 und dann durchs Industriegebiet. „Dort gelten die üblichen Vorfahrtsregeln“, sagt Martin Walter, Chef der St. Wendeler Polizei. Sollte es allerdings dort haken, könne die Polizei jederzeit eingreifen.

Am Freitag, 17. August, gibt es im Landkreis St. Wendel keine Wertungsprüfungen. Weiter geht das Rallyegeschehen am Samstag, 18. August. Zwei Mal wird die Rennstrecke bei Freisen absolviert. Teile der L 122 und L 123 zwischen Oberkirchen und Freisen sind von 8 Uhr bis 22.30 Uhr gesperrt. Ebenfalls am Samstag steht zwei Mal der Lauf Römerstraße an. Dort wird von 9 Uhr bis 23.30 Uhr ein Teilstück der L 130 zwischen Urexweiler und Abfahrt zur L 292 gesperrt. Zudem gilt auf der L 308 zwischen Marpingen und Urexweiler Tempo 50, das Parken ist verboten. Jeweils ein einseitiges Halteverbot gibt’s in der Rheinstraße und der Ringelgasse.

Am Sonntag, 19. August, geht um 12.18 Uhr die letzte Wertungsprüfung an den Start: Bosenberg. Von 9.30 Uhr bis 17.30 Uhr sind die Urweiler Straße bei Grügelborn und Roschberg und die L 309 zwischen Leitersweiler und Urweiler gesperrt. Auf der Strecke von Oberkirchen nach Leitersweiler gilt in Höhe von Hoof verringertes Tempo. Da sich die Rallyefahrer nach dem Wettbewerbslauf etwa 300 bis 400 Meter vor dem Wendelinushof auf der L 307 in den Verkehr einordnen müssen, wird auch dort das Tempo auf 50 gedrosselt. In der Ostertalstraße gilt beidseitig absolutes Halteverbot, um ein zügiges Passieren der Rallyefahrer in Richtung Schlossplatz zur Siegerehrung zu ermöglichen. Diese ist für 13 Uhr geplant.

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