Rallye und Umweltschutz „Rallye Deutschland ein Vorbild beim Umweltschutz“

Kreis St. Wendel · Die ADAC Rallye Deutschland bis 20. August vereint laut Veranstalter Motorsport und Umweltverträglichkeit auf höchstem Niveau. Mit ihrem Umweltkonzept setze die Rallye Maßstäbe und habe Vorbildfunktion für andere WRC-Events, teilt Veranstalter ADAC in einer Pressemitteilung mit.

Die ADAC Rallye Deutschland bis 20. August vereint laut Veranstalter Motorsport und Umweltverträglichkeit auf höchstem Niveau.  Mit ihrem Umweltkonzept setze die Rallye Maßstäbe und habe Vorbildfunktion für andere WRC-Events, teilt Veranstalter ADAC in einer Pressemitteilung mit.

Bislang haben sich Umwelt- und Naturschützer mit ihrer Kritik an der Veranstaltung noch zurückgehalten. Anders Reinhard Reis, Pressesprecher beim Bund Naturschutz Ostertal (BNO). „Der ADAC und die Politik sind zusammen so stark, da kann man nichts dagegen machen“, erklärt Reis. Viele, so führt er weiter aus, hätten deshalb resigniert oder würden sich nicht trauen etwas dagegen zu sagen. Reis hat eine deutliche Meinung zu der Motorsportveranstaltung und behauptet, dass sich die Rallye, die Tourismusregion Landkreis St. Wendel, der Nationalpark Hunsrück-Hochwald und der Naturpark Saar-Hunsrück miteinander nicht vertragen würde. „Aus Sicht des BNO ist das nicht miteinander zu vereinbaren“, ist der Pressereferent überzeugt. Die Rallye-Veranstaltung sei nicht mehr zeitgemäß und gehöre nicht mehr in die hiesige Region. In diesem Jahr, so versichert dagegen der ADAC in dem Presseschreiben, sei das Engagement für eine möglichst nachhaltige Durchführung der Veranstaltung weiterentwickelt und mit konkreten neuen Maßnahmen optimiert worden. Ergänzend zu den bestehenden Wertungsprüfungen (WP) der Vorjahre hat der ADAC für alle neuen WPs des Saarlandes gesonderte Umweltgutachten beauftragt.

Nach eingehender Prüfung durch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) sowie durch das Umweltministerium des Saarlandes haben die zuständigen Behörden alle Strecken, Zuschauerzonen, Parkflächen und Zuschauerwege der ADAC Rallye Deutschland 2017 genehmigt. Damit sei die Umweltverträglichkeit bestätigt, so der Veranstalter. Für die diesjährige Ausgabe mit ihren zahlreichen neuen Strecken sei das Personal des Umweltteams aufgestockt worden. Statt wie bislang drei Umweltbeauftragte seien nun fünf Fachleute vor, während und nach der Veranstaltung im Einsatz. In der Planungsphase beurteilen die Experten – im Austausch mit den zuständigen Ämtern und Behörden – mögliche Strecken, Zuschauerzonen, Parkplätze und die Wege dazwischen nach Umweltkriterien. Während der Rallye kontrollieren sie die Umsetzung der umweltrelevanten Maßnahmen. Nach der Veranstaltung werden sie noch einmal alle Areale unter die Lupe nehmen.

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