Polizei im Nordsaarland wird neu aufgestellt

Wadern/St Wendel · Die Polizeipräsenz im nördlichen Saarland soll rund um die Uhr erhöht werden. Am 6. März wird neben St. Wendel die Inspektion Nordsaarland mit Sitz in Wadern ihren Dienst aufnehmen. In Türkismühle bleibt ein Posten.

 Die Polizei in Wadern wird um etwa 20 Beamte verstärkt und wird Sitz der rund um die Uhr besetzten Inspektion Nordsaarland. Foto: Krewer

Die Polizei in Wadern wird um etwa 20 Beamte verstärkt und wird Sitz der rund um die Uhr besetzten Inspektion Nordsaarland. Foto: Krewer

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Die Saar-Polizei korrigiert die Landkarte, auf der ihre Inspektionen und Posten markiert sind. Stichtag wird Montag, der 6. März, sein. Zu diesem Termin werden die bisherigen B-Inspektionen (Standorte mit möglichen nächtlichen Schließzeiten) in Wadern und Nohfelden-Türkismühle fusionieren und künftig die neue A-Inspektion "Nordsaarland" (mit 24-Stunden-Dienst) bilden. Sitz der neuen Dienststelle wird Wadern. Der Großteil des Personals wechselt von Türkismühle nach Wadern und St. Wendel . Innenminister Klaus Bouillon (CDU ) verwies gegenüber unserer Zeitung zudem darauf, dass am Standort Nohfelden-Türkismühle "ein starker Polizeiposten" im Zwei-Schicht-Betrieb bleibt. Auch Nonnweiler werde Postenstandort. Er denkt zudem darüber nach, in den Sommermonaten eine Polizeiwache am Bostalsee zu installieren.

Die neue Inspektion Nordsaarland (Chef: Andreas Riemenschneider) wird mit künftig 63 Beamten neben der Stadt Wadern und den Gemeinden Weiskirchen und Losheim auch für Nonnweiler und Nohfelden zuständig.

Bouillon wörtlich: "Wir liefern, was wir zugesagt haben." Er spricht von einer "grundlegenden Veränderung und Verbesserung der inneren Sicherheit zu Gunsten des ländlichen Raumes". Die Region wird dann von zwei rund um die Uhr besetzten Inspektionen (St. Wendel und Wadern) betreut. Das Revier der um zehn Beamte verstärkten Inspektion St. Wendel umfasst ab März neben Marpingen und Tholey auch Freisen, Namborn und Oberthal.

Bouillon verweist zudem darauf, dass zum Stichtag 6. März die so genannten Operativen Einheiten (OPE) offiziell ihren Dienst aufnehmen. Jeweils 18 speziell ausgebildete Beamte werden dann an zwei Standorten in Saarbrücken (Karcherstraße und Burbach) sowie in Saarlouis, Homburg, Neunkirchen und St. Wendel stationiert. Sie sollen im Ernstfall bei besonderen Einsätzen landesweit und regional alarmiert werden. In ihren Stammdienststellen werden sie aber grundsätzlich den Wachdienst verstärken. Der Minister: "Die Polizeipräsenz in der Fläche wird also deutlich verstärkt."

Verstärkung reklamiert Bouillon auch für die Bundespolizei an der Saar. Dort seien Stellen nicht besetzt. Darüber soll unter anderem am Freitag gesprochen werden, wenn Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU ) seinen Parteifreund Bouillon in Saarbrücken besucht.

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