Nohfelden hat jetzt ein echtes Finale

St Wendel · Der TuS Nohfelden hat am Sonntag in seinem ersten Aufstiegsspiel zur Landes- liga 2:2 gegen Bierbach ge- spielt. Damit hat der TuS die leicht schlechtere Aus- gangsbasis vor der alles entscheidenden Partie gegen Holz-Wahlschied.

 Frederik Staudt traf nach einem schönen Solo kurz vor Schluss zum 2:2. Vor der Partie hatte sich Nohfelden allerdings ein bisschen mehr erhofft.Foto: B&K

Frederik Staudt traf nach einem schönen Solo kurz vor Schluss zum 2:2. Vor der Partie hatte sich Nohfelden allerdings ein bisschen mehr erhofft.Foto: B&K

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Das war ein hartes Stück Arbeit! Der TuS Nohfelden lief in seinem ersten von zwei Aufstiegsspielen zur Landesliga gegen den FC Bierbach bei tropischen Temperaturen zwei Mal einem Rückstand hinterher. Beide Male konnte der TuS aber ausgleichen. Am Ende trennten sich die Kontrahenten daher vor 400 Zuschauern in St. Wendel 2:2 (1:1).

Die Begeisterung über das Ergebnis hielt sich in Nohfelden aber in Grenzen. "Wir hatten uns etwas mehr erhofft. Aber aufgrund des Spielverlaufs war einfach nicht mehr drin. Wir müssen mit dem Unentschieden zufrieden sein", sagte TuS-Trainer Sascha Freytag.

Das Remis bedeutet, dass Nohfelden im letzten Spiel der Dreierrunde am morgigen Mittwoch um 19 Uhr in Tholey gegen die SG Holz-Wahlschied unbedingt gewinnen muss, um aufzusteigen. Dem Gegner reicht bereits ein Unentschieden. Denn Holz-Wahlschied gewann das erste Spiel der Runde gegen Bierbach mit 2:0. "Das ist natürlich ein Vorteil für Holz-Wahlschied", sagt Freytag.

Um den Sprung in die Landesliga noch zu schaffen, muss Nohfelden gegen Holz-Wahlschied vor allem konzentrierter agieren als gegen Bierbach. Denn am Sonntag flatterten beim TuS ein wenig die Nerven. "Wir haben sehr nervös begonnen und konnten diese Nervosität auch 90 Minuten lang nicht ablegen", gibt Freytag zu. "Selbst Spieler, die normal sehr sicher sind, haben viele Stock- und Abspielfehler gemacht."

Einen dieser Fehler im Spielaufbau nutzte Bierbachs Henrik Sostmann auch, um seine Mannschaft nach einer Viertelstunde in Führung zu bringen. Danach hatte der FCB weitere Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen.

Erst nach einer Trinkpause, die Schiedsrichter Volkmar Fischer beiden Mannschaften Mitte der ersten Hälfte wegen der Hitze gönnte, kam der TuS besser ins Spiel. Sieben Minuten vor der Pause glich Fabian Scholler nach einer Kombination über Sascha Huse und Kapitän Frederik Staudt zum 1:1-Pausenstand aus.

Zwei Minuten nach Wiederbeginn geriet die Freytag-Elf aber wieder in Rückstand. TuS-Innenverteidiger Michael Latoszewski verlor am eigenen Strafraum den Ball an Sostmann. Der stand frei vor dem Tor und hatte keine Mühe, zum 2:1 für den FC einzuschießen. Acht Minuten vor Schluss reichte es für Nohfelden aber wenigstens noch zum Ausgleich. Staudt setzte zu einem Sololauf an. Der anschließende Flachschuss des Kapitäns schlug zum 2:2 im Netz ein.

Volles Risiko ging der TuS danach nicht mehr. Denn ein 3:2-Sieg hätte die Ausgangslage für das letzte Spiel aufgrund der Tordifferenz nicht mehr verbessert. Bei einer 2:3-Niederlage wäre die Ausgangslage dagegen bedeutend schlechter gewesen.

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