Namborn freut sich über die Funkstille am Handy des Trainers

Namborn. Riesenjubel beim SV Namborn. Dank eines 4:1-Erfolges über den SV Reitscheid und des gleichzeitigen 0:0-Unentschiedens von Verfolger SV Oberlinxweiler beim TuS Haupersweiler sicherte sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Scheer die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B St. Wendel

Namborn. Riesenjubel beim SV Namborn. Dank eines 4:1-Erfolges über den SV Reitscheid und des gleichzeitigen 0:0-Unentschiedens von Verfolger SV Oberlinxweiler beim TuS Haupersweiler sicherte sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Scheer die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga B St. Wendel. Noch während das eigene Spiel lief, hielten die Namborner ständigen Telefonkontakt nach Haupersweiler. "Unser ehemaliger Spieler Marc Schilly, der im Winter zum VfB Theley gewechselt ist, war dort. Wir haben mit ihm vereinbart, dass er anrufen soll, wenn dort ein Tor fällt", berichtet SVN-Trainer Rüdiger Scheer. 90 Minuten lang herrschte Funkstille. Das bedeutete, dass es in Haupersweiler 0:0 stand. "Wir waren natürlich froh, dass er nicht angerufen hat", sagt Scheer lachend. Auch das mit dem eigenen Sieg klappte. Tobias Hoffmann in der 35. Minute und Benjamin Seibert kurz vorm Seitenwechsel sorgten für eine beruhigende 2:0-Pausenführung des SVN, der zunächst nervös begonnen hatte. Marek Ruppenthal (49. Minute) und Marco Schöneberger (78. Minute) erhöhten in der zweiten Hälfte vor 300 Zuschauern auf 4:0. Als die Begegnung gerade in den letzten Sekunden war, rief Marc Schilly dann doch einmal in Namborn an. Der Schreck fuhr den Nambornern in die Glieder. Doch Schilly gab kein Tor durch, sondern den Endstand von 0:0 zwischen Haupersweiler und Oberlinxweiler. "Obwohl unser Spiel noch lief, jubelten meine Spieler schon über den Titel. So fiel dann auch noch der 1:4-Anschlusstreffer durch Jörg Janes. Aber das war mir egal", so Scheer. Denn kurz darauf war Schluss, und der Jubel beim SVN kannte keine Grenzen mehr. "Ich habe gleich mehrere Bierduschen abbekommen", erzählt Scheer lachend. "Die Jungs haben bis spät in die Nacht Gas gegeben, das haben sie sich auch verdient", so der SVN-Coach weiter. Lange Zeit, um den Erfolg zu feiern, haben die Namborner Fußballer aber nicht. Denn als Meister der Kreisliga B St. Wendel bestreiten sie ein Relegationsspiel gegen den Tabellen-Achten der Kreisliga A Schaumberg um den Aufstieg in die Bezirksliga. Da gilt es noch einmal, alle Kräfte zu mobilisieren. Gegner der Rot-Weißen wird dabei entweder der FSV Sitzerath oder die SG Hoof-Osterbrücken sein. Beide Teams sind vor dem letzten Spieltag punktgleich. Sollte das so bleiben, wird zuerst in einem Entscheidungsspiel zwischen Hoof-Osterbrücken und Sitzerath der Gegner von Namborn ermittelt. Wird dieses Entscheidungsspiel nötig, spielt Namborn gegen den A-Klassen-Achten am Samstag, 30. Mai, oder am Sonntag, 31. Mai. Ansonsten findet das Relegationsspiel, das auf neutralem Platz ausgetragen wird, bereits am Mittwoch, 27. Mai, statt.

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