Mit Kaminöfen umweltfreundlich heizen

St Wendel · Der Kaminofen steht ganz oben auf der Wunschliste deutscher Haushalte. Doch so umweltfreundlich, wie in der Werbung suggeriert wird, sind Öfen nicht. Verbrennt Holz, entstehen Schadstoffe wie aromatische Kohlenwasserstoffe (wie Benzol) oder Feinstaub.

Darum sollte nur Geräten mit geringem Schadstoff-Ausstoß ein Platz im Wohnzimmer eingeräumt werden. Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale, rät, auf Pelletöfen zu setzen, die das Umweltzeichen "Blauer Engel" tragen. Sie werden mit Holzpresslingen befeuert.

Mit Holz zu heizen ist kohlendioxidneutral und damit klimafreundlich. Allerdings können Abgase die Umwelt belasten. Seit diesem Jahr gelten Auflagen für die Feinstaubemissionen der Öfen. Auf vergleichsweise emissionsarme und effiziente Geräte weist das DINplus-Zertifikat hin.

Nicht jeder Raum ist für einen Ofen geeignet. Wichtig ist zu klären, woher die Luft, die für den Verbrennungsprozess benötigt wird, kommen kann. Wer die Verbrennungsluft durch eine Leitung aus dem Keller holt, vermeidet, dass der Ofen dem Raum Sauerstoff entzieht, so Ehl.

Weitere Hinweise zum Heizen mit Holz geben die Energieberater der Verbraucherzentrale. In St. Wendel finden die Beratungen jeden Donnerstag im Rathaus II in der Gymnasialstraße 21, statt. Terminvereinbarung beim Umweltamt unter Telefonnummer (0 68 51) 8 09 19 22. In Tholey finden die Beratungen jeden zweiten Montag im Monat im Rathaus statt. Terminvereinbarung unter Telefonnummer (0 68 53) 50 80.

www.verbraucherzentrale-

energieberatung.de

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