Kutschfahrt Mit der Kutsche auf rasanter Fahrt

Bliesen · Es ist das einzige Turnier seiner Art im Saarland: In Bliesen gingen am Wochenende zahlreiche Kutschfahrer aus ganz Deutschland an den Start – und kämpften beim Turnier des Reit- und Fahrvereins um den Sieg.

 Alles im Griff: Beim Hindernisfahren traten 40 Fahrer und Fahrerinnen an. Darunter auch Melinda Werner von der Fahrgemeinschaft Lobdengau-Bergstraße. 

Alles im Griff: Beim Hindernisfahren traten 40 Fahrer und Fahrerinnen an. Darunter auch Melinda Werner von der Fahrgemeinschaft Lobdengau-Bergstraße. 

Foto: Jennifer Sick

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Wochenende viele begeisterte Pferdefreunde auf der Anlage des Reit- und Fahrverein Bliesen. Dort nämlich fand das große Fahrturnier statt – und Interessierte aus ganz Deutschland und auch aus Luxemburg verfolgten die Wettbewerbe. Zwei Tage lang herrschte ein ganz besonderes Flair auf der Anlage im Schlangenthal. Denn die Teilnehmer hatten sich und auch ihre Tiere passend zum Anlass herausgeputzt: Glänzendes Fell und eingeflochtenen Mähnen bei den Tieren, Jacketts, weiße Blusen und schicke Sommerhüte bei den Menschen. Doch was für die zahlreichen Zuschauer optisch ein schönes Bild ergab, war für die Teilnehmer letztlich nur Nebensache, sie waren wegen der Prüfungen gekommen, die der Reit- und Fahrverein Bliesen ausgeschrieben hatte.

Los ging es am Samstag mit der Dressur. 50 Teilnehmer hatten sich angemeldet und zeigten mit ihren Kutschen, was sie und ihre Tiere leisten können. Weiter ging es dann am Sonntag zuerst mit dem Geländefahren. Hier galt es, eine Wegstrecke im Wald mit fünf Hindernissen zurückzulegen. 32 Kutschen waren zu dieser Prüfung angemeldet. Die geringere Teilnehmerzahl war für Christoph Feidt, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Bliesen, nicht verwunderlich: „Der Marathon ist die schwierigste Teilprüfung. Wir haben in diesem Jahr sehr viel junge Fahrer mit ebenfalls jungen Pferden. Das Gelände ist aber nur etwas für die erfahreneren Teilnehmer.“

Wieder mehr Zulauf fand dann das große Hindernisfahren am Sonntagnachmittag, bei dem sich 40 Fahrer unter Beweis stellten, der jüngste von ihnen gerade mal elf Jahre alt. Gewertet und ausgezeichnet wurden die einzelnen Teilprüfungen, aber auch eine kombinierte Prüfung aus allen drei Disziplin.

Für Christoph Feidt und den Reit- und Fahrverein war das Turnier ein voller Erfolg. „Wir hatten eine sehr gute Resonanz“, freute sich der Vorsitzende. Das Turnier, das übrigens das einzige seiner Art im Saarland ist, habe nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch bei den
Zuschauern großen Anklang gefunden. Nicht zuletzt deshalb, weil man sich untereinander kennt und einen guten Umgang pflegt. „Wir sind wie ein große Familie“, so Feidt. Besonders freuten ihn die rund 100 ehrenamtlichen Helfer, die über das gesamte Wochenende für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

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