Mit dem Rad nach Mandalay

St Wendel · Es sind Erlebnisse fürs Leben, die der 62-Jährige Heinz Zimmer auf seiner Radtour durch Myanmar gemacht hat. Bei einer Foto-Schau in der Globus-Caféteria lässt er nun an ihnen teilhaben.

 Hin und wieder musste Heinz Zimmer auch auf ein Boot umsteigen.

Hin und wieder musste Heinz Zimmer auch auf ein Boot umsteigen.

Foto: Heinz Zimmer

Pauschalurlaub , eine All-Inclusive-Hotelanlage am Strand - das ist nicht das, was Heinz Zimmer unter Reisen versteht. Er ist gerne als Individualtourist unterwegs, wie er kürzlich im SZ-Gespräch berichtete. Abseits der bekannten Wege möchte er Land und Leute kennen lernen. Was er dabei erlebt, das teilt er gerne mit anderen. Am Mittwoch, 26. Oktober, 17 Uhr, präsentiert er im Eventraum der Cafeteria Globus einen Reisevortrag samt Fotoschau. Es ist der zweite Termin einer Reihe, die die Freunde des Abenteuermuseums vergangenen Monat in St. Wendel gestartet haben. Ähnliche Veranstaltungen gibt es bereits in Saarbrücken und Kirkel.

"Mit dem Fahrrad durch Myanmar" heißt Zimmers Vortrag. Der 62-jährige Bubacher legte mit dem Drahtesel eine Strecke von 1300 Kilometern zurück - von Yangoon nach Mandalay. Seit die Militärregierung vor einigen Jahren die Zügel etwas gelockert hat und mehr Demokratie wagt, kommen immer mehr Touristen in das Land. Sein Ausgangspunkt, die mit vier bis fünf Millionen Einwohnern größte Metropole Myanmars, ist geprägt vom Flair der alten Kolonialzeit. Erstes Ziel auf seiner Radtour war das zirka 90 Kilometer nördlich gelegene Bago, eine der ältesten Städte Myanmars.

Weitere Ziele waren die Hauptstadt Naypidaw oder der Inle Lake. Einzigartig machen diesen See die Menschen, die hier leben, die Intha. Sie arbeiten als Bauern, Handwerker oder Fischer, die vor allem wegen ihrer speziellen Rudertechnik berühmt sind. Auf dem Boot balancierend, schlingen sie einen Fuß um das Ruder und bewegen es im Stehen. Somit bleiben beide Hände zum Fischen frei. Aber auch die schwimmenden Gärten oder das Verspinnen von Lotus zu modernen Textilien machen den See über die Grenzen hinweg bekannt. Auch brenzlige Situationen, etwa mit der Polizei , hat Zimmer erlebt.

Der Eintritt ist frei, wer möchte kann etwas spenden. Der Erlös geht an das Projekt Deutsch-Syrische Ärzte für humanitäre Hilfe.

Nächster Termin: Mittwoch, 30. November, 17 Uhr: "Botswana".

hikeandbike.webnode.at/

trailer-myanmar/

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Hintergrund Weltenbummler Rox Schulz startete 1980 sein Abenteuermuseum in Saarbrücken. 2000 gründete sich der Verein Freunde des Abenteuermuseums. Nach Schulz' Tod 2004 wurde das Museum geschlossen. Der Verein aber blieb aktiv, organisiert Vorträge, die sich mit fremden Ländern beschäftigen. Infos gibt es unter www.abenteuermuseum-saarbruecken.de evy

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