Hilfe aus St. Wendel für Erdbebenopfer in Amatrice

St Wendel · Mit 5000 Euro unterstützt die Pfarrei St. Wendelin die Erdbebenopfer im italienischen Amatrice. Zusammen mit dem Geld schickte Pastor Klaus Leist auch einen Brief im Namen der Pfarrei an Bischof Giovanni D'Ercole in der Diözese Ascoli Pisceno, zu der die Gemeinde Amatrice gehört. Der Pfarrer erklärte darin, dass sie vom Schicksal der italienischen Gemeinde sehr angerührt waren. Zum Wendelinus-Wallfahrtswochende im Oktober riefen er und seine Gemeinde die Menschen, die an das Grab des heiligen Wendelin pilgerten, zur Solidarität mit den Opfern im Gebet und zu finanzieller Hilfe auf. Die Spenden der Pilger ließen sie schließlich der Gemeinde von Amatrice zukommen.

 5000 Euro von Pastor Klaus Leist (l.) und Anton Stier, Chef es Pfarrgemeinderates. Foto: Rita Schröder

5000 Euro von Pastor Klaus Leist (l.) und Anton Stier, Chef es Pfarrgemeinderates. Foto: Rita Schröder

Foto: Rita Schröder

Die Pfarrgemeinde St. Wendelin will mit dieser Aktion zeigen, dass sie über die Türme der Basilika von St. Wendel hinausschaue, weil der heilige Wendelin nicht nur den St. Wendelern alleine gehöre, sondern ein europäischer Heiliger sei, der grenzübergreifend verehrt wird, sagte Pastor Leist. "Es ist für uns ein wichtiges Element der Wendelinus-Wallfahrt, dass wir die Augen vor der Welt nicht verschließen und uns gerade für die Hilfsbedürftigen einsetzen und in Not geratenen Menschen Hoffnung und Zuversicht schenken können."

Schon im Jahr 2013 hat die Gemeinde mit den Wallfahrtskollekten den Flüchtlingen auf der Insel Lampedusa geholfen und damit eine bis heute andauernde Spendenlawine ausgelöst. Nahezu 30 000 Euro wurden dem Pfarrer auf Lampedusa bisher übergeben.

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