Football Gelingt den Wolves die perfekte Saison?

St. Wendel · Die Footballer der South West Wolves absolvieren am Sonntag ihr letztes Saisonspiel. Dabei wird der Aufstieg groß gefeiert.

 Bärenstarke Wölfe: Die South West Wolves (in Blau) waren in dieser Saison eine Klasse für sich und sind vor dem letzten Spieltag noch ungeschlagen.

Bärenstarke Wölfe: Die South West Wolves (in Blau) waren in dieser Saison eine Klasse für sich und sind vor dem letzten Spieltag noch ungeschlagen.

Foto: B&K/Bonenberger/

Die American Footballer der South West Wolves stehen bereits vor ihrem letzten Heimspiel an diesem Sonntag in der Landesliga Mitte als Meister fest. Trotzdem wollen die zum SV Baltersweiler gehörenden Footballer noch einmal alles geben. Der Grund: Mit einem Heimsieg gegen die Hunsrück Predators (Spielbeginn: 15 Uhr im Sportzentrum St. Wendel) könnten die Wolves eine „Perfect Season“ erreichen. Davon spricht man im Football, wenn ein Team alle seine Saisonspiele gewinnt.

Sollte das Team von Trainer Bill Roberts so zu Werke gehen, wie in den bisherigen fünf Begegnungen, scheint dieses Ziel locker zu erreichen. Denn der bislang knappste Saisonsieg der Wolves war ein 42:6 bei den Hunsrück Predators im Hinspiel. Dieses Mal könnte es allerdings zumindest ein klein wenig enger werden. Denn im letzten Saisonspiel muss Roberts auf einige Stammkräfte verzichten.

Die verpassen damit auch die Meisterfeier rund um die Partie – und für die hat sich der Verein einiges einfallen lassen. Unter anderem wird eine Sängerin die amerikanische und deutsche Nationalhymne singen, die Cheerleader treten auf, außerdem wird es noch einige Überraschungen geben. Des Weiteren gibt es 100 Liter Freibier für die Fans. Das Show-Programm beginnt um 14 Uhr. Die Tore des Sportzentrums sind für Besucher bereits ab 13 Uhr geöffnet.

Die Anhänger der Wolves sehen dann am Sonntag zum letzten Mal Landesliga-Football. Durch den Gewinn der Meisterschaft spielen die Wolves kommende Runde in der viertklassigen Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Bereits im zweiten Jahr gelingt den Wolves der erste Aufstieg.

In der Oberliga wird das Team deutlich mehr gefordert sein als in der Landesliga, wo die Wolves alle Gegner nach Belieben beherrschten. „Was uns in der Oberliga erwartet, ist für mich nur schwer einzuschätzen“, sagt Anton Felix, Offensiv-Spieler und Vorstandsmitglied bei den Wolves. Doch nach der Meisterschaft ist das Selbstvertrauen groß: „Es wäre toll, wenn wir dort im vorderen Drittel landen könnten. Auf jeden Fall freuen wir uns auf die neue Liga.“

Ob tatsächlich die angestrebte Platzierung im vorderen Drittel gelingt, dafür wird auch ausschlaggebend sein, wie die Defensive, die eine Klasse höher vor deutlich härtere Aufgaben gestellt wird, funktioniert. Diese Runde war die Abwehr das Prunkstück der Wölfe: „Was die Jungs dort geleistet haben, ist einfach Wahnsinn. Davon war ich richtig begeistert“, sagt Felix. „Wie im Fußball heißt es im Football auch, dass die Offensive Spiele, aber die Defensive Meisterschaften gewinnt.“

Nur 19 Punkte des Gegners ließ die Wolves-Defensive bislang zu – eine beeindruckende Bilanz. Beim 59:0-Sieg gegen die Koblenz Gladiators schaffte der Abwehrverbund sogar etwas, was nur ganz selten vorkommt. Koblenz schaffte in dieser Partie nicht einen einzigen First-Down (ein gelungener Spielzug mit mindestens 10 Yard Raumgewinn).

Was sich in der Oberliga für die Wolves in jedem Fall positiv verändern wird, ist die Tatsache, dass das „Wolfs-Rudel“ dort deutlich öfter auf dem Platz stehen kann. In der Landesliga waren in den beiden vergangenen Spielzeiten nur vier Teams vertreten, was bedeutete, dass es nur sechs Saisonspiele gab. In der höheren Liga werden es voraussichtlich vier mehr sein: Denn diese Runde spielte die Oberliga mit sechs Mannschaften.

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