Ernte Frischer Honig von Bienen im Rathaus

St. Wendel · Im St. Wendeler Rathaus leben 120 000 Bienen und sorgen fleißig für eine besonderen Honig. Im Frühjahr gab es hiervon 33 Kilo zur Ernte.

 Bürgermeister Klär mit Imkerin Ruth Schömann. Sie freuen sich über die arbeitsamen Bewohner des Rathauses.

Bürgermeister Klär mit Imkerin Ruth Schömann. Sie freuen sich über die arbeitsamen Bewohner des Rathauses.

Foto: Josef Bonenberger

() Fleißig seien sie, die Bienen, die auf der Dachterrasse des St. Wendeler Rathauses leben und arbeiten. Wie ein Sprecher der Stadtverwaltung mitteilt, konnten im Frühjahr 33 Kilo Honig geerntet werden. Den haben 120 000 Tierchen aus Pflanzen und Gärten im Stadtgebiet zusammen getragen.

ln ihrer zweiten Saison könnten die Bienen ihren Ertrag vom Vorjahr verdoppeln. Denn die städtischen lmker, Ruth Schömann und Dirk Schu, rechnen bei gutem Wetter im Sommer noch einmal mit der gleichen Menge. „Das zeigt, dass sich die neuen Mitbewohner hier im Rathaus gut eingelebt haben und sich offensichtlich unsere fleißlgen Mitarbeiter zum Vorbild nehmen“, sagt St. Wendels Bürgermeister Peter Klär (CDU) schmunzelnd.

Vier Bienenvölker sind im vergangenen Frühjahr auf der Dachterrasse eingezogen. 27 Kilo Honig hatten sie im vergangenen Jahr gesammelt und so für den ersten St. Wendeler Rathaushonig gesorgt. Verkauft wird dieser nicht. Er diene vielmehr als Geschenk zu besonderen Anlässen, heißt es aus dem Rathaus.

„Meines Wissens sind wir deutschlandweit die einzige Kommune, die im Rathaus Bienen hält und eigenen Honig produziert“, sagt Klär. Das diene auch der Umwelt, da die Insekten einen wichtigen Beitrag zum Gleichgewicht und Erhalt der Natur leisten.

„Die Bienenhaltung ist für mich ein Symbol für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur“, betont der Bürgermeister.

 Bienenvolk im Rathaus: die fleißigen Insekten hatten im ersten  Jahr 27 Kilo Honig produziert, jetzt bereits 33 Kilo. Dieser soll als Geschenk zu besonderen Anlässen dienen.

Bienenvolk im Rathaus: die fleißigen Insekten hatten im ersten  Jahr 27 Kilo Honig produziert, jetzt bereits 33 Kilo. Dieser soll als Geschenk zu besonderen Anlässen dienen.

Foto: Josef Bonenberger

Mit dem Einzug der tierischen, schwarz-gelben Mitarbeiter will Klär nicht nur selbst als „Bienenvater“ aktiv werden, sondern auch die St. Wendeler zum Nachdenken und Nachahmen anregen: „Wenn wir durch unser Beispiel einige Menschen zur lmkerei und zur nachhaltigen Herstellung eigenen Honigs bringen könnten, würde mich das sehr freuen“, sagt Klär.

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