Frauen: Gotteslob ist Fundgrube und Inspirationsquelle zugleich

St Wendel · „Das neue Gotteslob aus der Perspektive der Frauen“ hieß ein Angebot, sich mit dem neuen Gesang- und Gebetbuch zu beschäftigen. Mehr als 70 Teilnehmer begrüßte Hildegard Trapp, Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) im Cusanushaus zu der außerordentlichen Veranstaltung .

Auf die Initiative des St. Wendeler Frauenbundes hin hatte sich eine Gruppe, bestehend aus KDFB-Frauen und Vertreterinnen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), mit Pastoralreferentin Monika Leidinger und Dekanatskantor Stefan Klemm mehrere Male getroffen, um das neue Gotteslob aus der Perspektive der Frauen unter die Lupe zu nehmen. Die Ausbeute überraschte alle: eine Fülle von Texten und Liedern, in zeitgemäßer Sprache von Frauen geschrieben und komponiert, die die Lebens- und Glaubenswirklichkeit unserer Zeit widerspiegeln. Aus diesem Reichtum konnte auch für die anschließende liturgische Feier in der Basilika geschöpft werden.

Der Abend im Cusanushaus begann mit einem meditativen Tanz zu einem Taizé-Kanon. Anschließend erläuterte Dekanatskantor Stefan Klemm Entstehung, Aufbau und Sprache des neuen Gotteslobes im Vergleich mit dem Vorgängermodell. Pastoralreferentin Monika Leidinger ging in ihren Ausführungen besonders auf die Situation der Frauen ein, denen lebendiger Glaube wichtig ist und die auch liturgisch aktiv und interessiert sind. Ihnen bietet das neue Gotteslob eine wahre Fundgrube. Besonders stellte Leidinger einige Frauen heraus, die maßgeblich das neue Gotteslob mitgeprägt haben, neben Texterinnen und Komponistinnen wie Maria Luise Thurmair, Barbara Kollberg, Johanna Kobale ist dies in besonderer Weise die Künstlerin Monika Bartholomé. Ihre modernen Illustrationen lassen Raum für persönliche Interpretationen, Gedanken und Gebete.

Als Zusammenfassung bekam jede Besucherin noch ein Info-Blatt, auf dem alle Texte und Lieder zu den angesprochenen Themen zusammengestellt waren und das als Anregung dienen soll, das neue Gotteslob zu Hause öfter in die Hand zu nehmen und ganz persönlich auf Entdeckungsreise zu gehen. Die liturgische Feier im Chorraum der Basilika endete mit einem meditativen Tanz, dem sich auch Zuhörerinnen anschlossen. Ein schönes Gemeinschaftserlebnis - ein gelungener Abend: So lautet das Fazit der Veranstalter.

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