Integration Flüchtlinge und Einheimische feiern Fest der Begegnung

Winterbach · () Zwei Jahre sind es jetzt her, dass die menschliche Tragödie der Flüchtlinge aus Syrien auch an die Winterbacher Bevölkerung heranrückte. Schon kurz nach der Ankunft der ersten Flüchtlinge fand sich ein Helferkreis zusammen, der direkt Kontakt zu den neuen Bewohnern aufgenommen hat. Rund 15 Ehrenamtliche, darunter ehemalige Pädagogen, zählt heute der Helferkreis, der sich um die Kontakte mit den Ämtern, um Deutschkurse, Fahrdienste, Arztbesuche und vieles mehr kümmert. Sie sind eine wichtige Anlaufstelle für Alltägliches geworden. Waren es zu Beginn überwiegend junge Männer, die dezentral in Unterkünften im Dorf ein neues Zuhause fanden, so sind es mittlerweile mehrere Familien mit Kleinkindern und schulpflichtigen Kindern, die eine neue Bleibe gefunden haben. „Wir wollen diesen Menschen in unserem Dorf die Möglichkeit geben, jenseits von Krieg und Flucht zu leben“, betonen die Initiatoren des Helferkreises Melanie Brill und Marianne Gerner, die zu einem Begegnungsfest eingeladen hatten. Sich kennen zu lernen, sich gegenseitig die Kulturen näher zu bringen, alle an einem Tisch zu sitzen – dies waren Ziele der beiden engagierten Frauen. Ideale Voraussetzungen hierzu bot die Freizeitanlage des Rassegeflügelzuchtvereins Phönix im Bruchwäldchen. Die Kinder hatten ihren Spaß an der Weiheranlage mit den Enten, Gänsen und Hühnern, bei den Erwachsenen stand das Gespräch im Vordergrund.

 Wie eine große Familie: Die Gäste beim Begegnungsfest in Winterbach.

Wie eine große Familie: Die Gäste beim Begegnungsfest in Winterbach.

Foto: Günther Müller

() Zwei Jahre sind es jetzt her, dass die menschliche Tragödie der Flüchtlinge aus Syrien auch an die Winterbacher Bevölkerung heranrückte. Schon kurz nach der Ankunft der ersten Flüchtlinge fand sich ein Helferkreis zusammen, der direkt Kontakt zu den neuen Bewohnern aufgenommen hat. Rund 15 Ehrenamtliche, darunter ehemalige Pädagogen, zählt heute der Helferkreis, der sich um die Kontakte mit den Ämtern, um Deutschkurse, Fahrdienste, Arztbesuche und vieles mehr kümmert. Sie sind eine wichtige Anlaufstelle für Alltägliches geworden. Waren es zu Beginn überwiegend junge Männer, die dezentral in Unterkünften im Dorf ein neues Zuhause fanden, so sind es mittlerweile mehrere Familien mit Kleinkindern und schulpflichtigen Kindern, die eine neue Bleibe gefunden haben. „Wir wollen diesen Menschen in unserem Dorf die Möglichkeit geben, jenseits von Krieg und Flucht zu leben“, betonen die Initiatoren des Helferkreises Melanie Brill und Marianne Gerner, die zu einem Begegnungsfest eingeladen hatten. Sich kennen zu lernen, sich gegenseitig die Kulturen näher zu bringen, alle an einem Tisch zu sitzen – dies waren Ziele der beiden engagierten Frauen. Ideale Voraussetzungen hierzu bot die Freizeitanlage des Rassegeflügelzuchtvereins Phönix im Bruchwäldchen. Die Kinder hatten ihren Spaß an der Weiheranlage mit den Enten, Gänsen und Hühnern, bei den Erwachsenen stand das Gespräch im Vordergrund.

Essen verbindet und das durfte bei diesem Fest, bei dem rund 50 Personen anwesend waren, nicht zu kurz kommen. Flüchtlinge wie Einheimische sorgten für ein reichhaltiges Büffet mit vielen Variationen. Zwar gab es hier und da noch Sprachbarrieren, doch für Übersetzungen stand Ahmad Ashour zur Verfügung. Der 23-Jährige  flüchtete 2015 aus Syrien, hat Sprachkurse besucht und freut sich nun auf seine neue Ausbildungsstelle als Flugzeugmechaniker in Saarbrücken. „Ich fühle mich hier wohl und es gefällt mir in Winterbach“, stellte der junge Syrer fest.

„Wer aus Not zu uns kommt und bleiben darf, soll die Chance haben, sich möglichst schnell in die Gesellschaft zu integrieren“, betonte Ortsvorsteher Gerhard Weiand. Und: „Diese Integration ist uns durch die örtlichen Vereine gelungen. Ob sie bei den Sportfreunden in der Mannschaft um Sieg und Punkte kämpfen, die Boule-Kugel schieben oder beim Tennismatch den Aufschlag üben, sie nehmen am dörflichen Geschehen teil.“ Auch Staatssekretär Stephan Kolling lobte den Einsatz der Ehrenamtlichen: „Das ist gelebte Willkommenskultur.“

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