Feuerwehr rückt zu Waldbrand aus

Bliesen · 500 Quadratmeter große Fläche lodert. Flammen greifen rasch um sich. Tanklöschfahrzeuge sind im Einsatz.

 Andauernde Trockenheit der vergangenen Wochen befeuerte die Flammen in einer Fichtenschonung bei Bliesen. Fotos: Dirk Schäfer/Feuerwehr

Andauernde Trockenheit der vergangenen Wochen befeuerte die Flammen in einer Fichtenschonung bei Bliesen. Fotos: Dirk Schäfer/Feuerwehr

Heißer Samstag auch für die Feuerwehr: Die hat wegen eines Waldbrandes ausrücken müssen, wie deren Sprecher Dirk Schäfer berichtet.

Demnach hatten Radfahrer zuerst die Flammen in Bliesen entdeckt und kurz vor 14 Uhr Alarm geschlagen. Da loderte es auf einer lediglich 20 Quadratmeter großen Fläche. Aber die andauernde Trockenheit sorgte dafür, dass der Brand in der Fichtenschonung rasch um sich griff. Bei der Gefahrenlage war klar: Es reichte nicht aus, nur die Wehrleute aus dem betroffenen St. Wendeler Stadtteil an die Unglücksstelle zu rufen. Kollegen aus Winterbach und dem Löschbezirk Kernstadt eilten herbei.

Die Schwierigkeit, vor der die Helfer standen: Der Einsatzort lag außerhalb des Dorfes. So standen keine nahen Hydranten bereit, um Löschwasser über Schläuche heranzuschaffen. Es blieb nichts anderes übrig, als Tanklöschfahrzeuge pendeln zu lassen.

Zwei Stunden dauerte der Einsatz. Letztlich hatten sich die Flammen auf 500 Quadratmeter durchs Unterholz gefressen. Zum Vergleich: Ein Fußballfeld misst in der Regel 7140 Quadratmeter. Schäfer spricht von einem raschen Einsatz mit überschaubarem Schaden.

Ermittler suchen derweil nach der Ursache. Wie ein St. Wendeler Polizeisprecher sagt, könnte eine arglos weggeworfene Flasche das Feuer ausgelöst haben. Durch den extremen Sonnenschein wirke sie im ungünstigen Fall auf dem Boden wie ein Brennglas und stecke damit trockene Blätter und Reisig an.

 Tanklöschfahrzeug im Einsatz am wasserlosen Unglücksort.

Tanklöschfahrzeug im Einsatz am wasserlosen Unglücksort.

 Allmählich alles im Griff: Ein Feuerwehrmann mit Atemschutz an der Unglücksstelle im Wald. Die Flammen sind soweit unter Kontrolle.

Allmählich alles im Griff: Ein Feuerwehrmann mit Atemschutz an der Unglücksstelle im Wald. Die Flammen sind soweit unter Kontrolle.

Die Feuerwehrleute litten sowohl unter der hochsommerlichen Hitze als auch unter der, die vom Brand ausging. So orderten deren Chefs einen Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus St. Wendel zum Eigenschutz. Allerdings mussten Sanitäter niemanden verarzten.

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