Fahrer hat schweren Sturz nicht überlebt

St Wendel · Neun Tage nach dem schweren Unglück während des Motorradrennens im St. Wendeler Wendelinuspark ist der Supermoto-Fahrer Philipp Prestel seinen Verletzungen erlegen. Das hat eine Sprecherin seiner Familie der Saarbrücker Zeitung am Donnerstag mitgeteilt. Demnach war er bereits am Dienstag verstorben.

 Philipp Prestel mit der Startnummer 95 während seines letzten sportlichen Einsatzes in St. Wendel am 14. Mai. Foto: RD-Foto

Philipp Prestel mit der Startnummer 95 während seines letzten sportlichen Einsatzes in St. Wendel am 14. Mai. Foto: RD-Foto

Foto: RD-Foto

Der 22-Jährige war in der S1 - der Supermoto-Prestigeklasse - gestartet. Im zweiten Lauf des Rennwochenendes, am Sonntag, 14. Mai, ereignete sich das Unglück während der sechsten Runde nach dem Start. Der Unfall geschah eingangs Offroad (auf befestigter, aber nicht asphaltierter Strecke) innerhalb des ersten Anliegers (Kurvenbereich).

Mit schweren Kopfverletzungen kam der Sportler aus Altusried im Oberallgäu mit dem Rettungshubschrauber zur Klinik auf den Saarbrücker Winterberg. Das Rennen war nach dem schrecklichen Zwischenfall für mehr als eine Stunde unterbrochen und wurde erst gegen 18.45 Uhr fortgesetzt. Warum der junge Mann von der Strecke abkam, wird wohl unklar bleiben. Veranstalter des dritten und vierten Laufes zur internationalen deutschen Supermoto-Meisterschaft war der ADAC Saarland.

Prestel nahm wegen der Wohnortnähe gewöhnlich an Rennen der Schweizer Meisterschaft teil, wie seine Sprecherin sagt. Die Teilnahme in St. Wendel war ein Gaststart. Im Vorjahr hatte er darüber hinaus die mit drei Sportlern besetzte deutsche Mannschaft während der Team-Weltmeisterschaft der Supermoto of Nations in Alcarras/Spanien unterstützt. Auch in diesem Jahr war er als Teilnehmer gesetzt.

2014 hatte sich Prestel mit der deutschen Junioren-Mannschaft bei der Supermoto of Nations als 19-Jähriger in Cremona/Italien den WM-Titel geholt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort