Fäkalienkeime im Trinkwasser: Versorger chlort

St Wendel · Seit im Leitungswasser Krankheitserreger entdeckt worden sind, bekämpfen Mitarbeiter der Wasser- und Energieversorgung Kreis St. Wendel (WVW) diese mit Chlor. Deshalb kann es dazu kommen, dass Verbraucher entsprechenden Geruch wahrnehmen. Die Konzentration sei allerdings gesundheitlich unbedenklich, versichert ein WVW-Sprecher. Kollegen hätten am Donnerstagabend an zehn Stellen des betroffenen Netzes das Wasser getestet und Werte weit unter den gesetzlichen Richtwerten registriert.

Grund für den Chloreinsatz: Donnerstagmittag war bekannt geworden, dass im Bereich des Wasserzweckverbandes des Landkreises Birkenfeld Fäkalienkeime nachgewiesen worden waren. Der Laborbericht nach einer Routinekontrolle bestätigte entsprechende Proben aus einer rheinland-pfälzischen Aufbereitungsanlage. Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden sowie der Wasserversorger im benachbarten Bundesland informierten ihre Kollegen im Landkreis St. Wendel . Daraufhin seien nach WVW-Angaben Trinkwasserleitungen aus Rheinland-Pfalz umgehend gekappt worden (wir berichteten). Wie lange gechlort werden muss und die Empfehlung bestehen bleibt, Leitungswasser vor Gebrauch abzukochen, hänge davon ab, wann keine Belastung mehr mit sogenannten coliformen Bakterien bei Tests festgestellt wird. In beiden Bundesländern seien 76 Orte betroffen. Dabei konkretisierte am Freitag Oberthals Bürgermeister Stephan Rausch (CDU ) die Angaben für Gronig. Das Dorf sei nicht komplett betroffen, sondern Beethoven-, Richard-Wagner-. Anton-Bruckner-, Franz-Liszt-, Franz-Schubert-, Friedrich-Schiller- sowie die Häuser 67, 69 und 90 der Mombergstraße. Darüber hinaus: die Gemeinden Nohfehlden und Tholey, in der Gemeinde Freisen die Ortsteile Freisen, Oberkirchen, Reitscheid, Asweiler und Eitzweiler.

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