Musical „Es fühlt sich an wie ein wahr gewordener Traum“

Oberlinxweiler · Kristin Backes steht im Musical „Ludwig 2“ in Füssen auf der Bühne. Besonders auf ihre Kollegin Pia Douwes freut sie sich.

 Kristin Backes während der Probe in Füssen.

Kristin Backes während der Probe in Füssen.

Foto: Leonie Breker

Wenn sich am Donnerstag, 3. Mai, der Vorhang für das Musical „Ludwig 2“ im Festspielhaus in Füssen hebt, dann wird auch eine Sängerin aus Oberlinxweiler auf der Bühne stehen. Im SZ-Gespräch erzählt Kristin Backes, wie es dazu kam, warum sie ein schnelles Auto braucht und wie es sich für die 19-Jährige anfühlt, mit Jan Ammann zusammenzuarbeiten.

Gerade wurde die Cast für „Ludwig 2“ bekanntgegeben. Auch Du bist dabei. Wie kam es dazu?

Kristin Backes: Im Dezember habe ich Benjamin Sahler und Stefanie Gröning bei der Päpstin kennengelernt. Schon da haben sie mir die Chance geboten, im Ensemble auf der Bühne zu stehen und das Emergency Cover für die Päpstin zu sein. Meine Arbeit hat ihnen so gut gefallen, dass sie mich nun fest in ihrer Firma Big-Dimension angestellt haben und ich nun bei ihren künftigen Projekten auf der Bühne stehe und hinter den Kulissen helfe. Dazu zählt auch auch „Ludwig 2“. Jedoch werde ich bei diesem Musical nicht nur im Ensemble stehen, sondern auch als Cover für Sophie und Sisi.

Wie schaffst Du es, die Rolle in Bayern mit Deinem Studium unter einen Hut zu bringen?

Backes: Das ist gar nicht so einfach, und man benötigt ein schnelles Auto. Ich studiere an drei Tagen in der Wochen und den Rest bin ich in Füssen und probe. In der Endphase bin ich komplett in Bayern und später fahre ich nur für die Aufführungen runter. Meine Dozenten fördern mich natürlich und unterstützen mich. Daher kommt von Seiten der Universität viel Verständnis. Ab August bin ich ständig in Füssen, da ich dann ein Urlaubssemester einlegen werde.

Was bedeutet es für Dich, jetzt auch außerhalb des Saarlandes auf der Bühne zu stehen?

Backes: Es ist natürlich eine unglaubliche Chance. Das Festspielhaus in Füssen ist wunderschön. Es liegt am See und man hat einen direkten Blick auf Schloss Neuschwanstein. Die Bühne ist sehr groß und es gibt sogar ein Wasserbecken im Stück. Bisher fühlt es sich noch nach einem Traum an, der wahr geworden ist.

Du hast mit Uwe Kröger in „Die Päpstin“ gespielt, jetzt hat Jan Ammann die Hauptrolle. Was ist es für ein Gefühl, mit zwei der berühmtesten deutschen Musical-Stars arbeiten zu dürfen?

Backes: Jan durfte ich schon in Stuttgart kennenlernen, als wir im März „Die Päpstin“ zusammen gespielt haben. Noch vor den Proben denkt man: Oh mein Gott, ich stehe mit Jan Ammann auf der Bühne. Am Ende der Produktion ist es dann ganz normal und man macht untereinander seine Späße wie mit jedem anderen auch. Auf wen ich mich aber ganz besonders freue ist Pia Douwes, die die Sybille im September spielt.

Warum?

Backes: Ich finde, dass Pia eine großartige Künstlerin ist und ich denke, dass ich durch die Arbeit mit ihr viel lernen kann.

Was genau ist Deine Rolle?

Backes: Ich bin zum einen im Ensemble, das bedeutet, dass ich wunderschöne und riesige Kleider trage oder auch im Dirndl über die Bühne tanze. Zum anderen spiele ich an einigen Tagen die Sophie und im August spiele ich auch einmal die Sisi. Das genaue Datum ist aber noch nicht bekannt.

 Natürlich stand Kristin Backes auch in St. Wendel schon mal auf der Bühne, hier bei „Back to the 50’s“ im Saalbau.

Natürlich stand Kristin Backes auch in St. Wendel schon mal auf der Bühne, hier bei „Back to the 50’s“ im Saalbau.

Foto: Bonenberger & Klos/B&K
 Auf Pia Douwes, hier in ihrer Paraderolle als Kaiserin Elisabeth zusammen mit „Tod“ Uwe Kröger, freut sich Kristin Backes besonders.

Auf Pia Douwes, hier in ihrer Paraderolle als Kaiserin Elisabeth zusammen mit „Tod“ Uwe Kröger, freut sich Kristin Backes besonders.

Foto: dpa/dpaweb/-

Wie sieht der Zeitplan aus?

Backes: Die Proben haben jetzt am 14. April angefangen, und wir proben jeden Tag von 10 bis 22 Uhr. Es gibt natürlich einen Plan der festlegt, wer wann und für was da sein muss.

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