Football Die „Wölfe“ wollen die Meisterschaft

St. Wendel · Die American-Football-Spieler der South West Wolves starten am Samstag mit einem Heimspiel in die zweite Spielzeit ihrer Vereinsgeschichte. Für die hat sich der Club kein geringeres Ziel als den Gewinn der Meisterschaft zum Ziel gesetzt.

 Anton Felix (l.) hat das Ei und marschiert. Bereits in der Premieren-Saison begeisterten die Footballer bis zu 800 Zuschauer. 2018 sollen es noch mehr werden.

Anton Felix (l.) hat das Ei und marschiert. Bereits in der Premieren-Saison begeisterten die Footballer bis zu 800 Zuschauer. 2018 sollen es noch mehr werden.

Foto: Bonenberger Klos/Bonenberger

Die Footballer der South West Wolves können es kaum erwarten: Am kommenden Samstag startet der zum SV Baltersweiler gehörende Club in seine zweite Spielzeit der Verbandsliga Mitte. Los geht es für das Team von Cheftrainer Bill Roberts um 15 Uhr im Sportzentrum St. Wendel gegen die Mosel Valley Tigers.

Die Premieren-Saison 2017/18 übertraf bei den „Wolves“ sowohl sportlich als auch vom Zuschauerzuspruch her alle Erwartungen. Mit einer ausgeglichen Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen war der Liga-Neuling mehr als zufrieden. Für noch größere Freude sorgte aber die Begeisterung, die der amerikanische Nationalsport bei den Fans im Landkreis auslöste. Bis zu 800 Besucher kamen zu den Heimspielen des neuen Teams.

Nach dieser tollen ersten Spielzeit haben sich die Footballer für die neue Runde gleich zwei ehrgeizige Ziele gesteckt: „Wir wollen die Marke von 1000 Zuschauern knacken, und wir wollen Meister werden“, sagt Anton Felix, Spieler und Vorstandsmitglied bei den „Wolves“.

Für das erste Ziel haben sich die „Wölfe“ einige Neuerungen einfallen lassen, mit denen sie ihre Heimpartien zu einem noch größeren Event werden lassen. Mit den „Mytsic Wolves“ wird eine Cheerleader-Truppe an der Seitenlinie für Stimmung sorgen. Zudem wird Maskottchen „Wolfgang“ die Besucher einheizen. „Darüber hinaus gibt es eine neue Einlauf-Show. Alles wird ein wenig spektakulärer und ein wenig lauter“, verrät Felix.

Gerüstet sehen sich die Footballer auch für das zweite Ziel, den Gewinn der Meisterschaft. „Wir haben jetzt ein Jahr Erfahrung, das wird unheimlich viel ausmachen. Vor allem im taktischen Bereich werden die Abläufe da viel besser funktionieren“, ist sich Felix sicher.

Zudem hat der Club viele erfahrene und starke Neuzugänge. „Darunter sind auch einige Amerikaner, die in Baumholder bei der Army sind und ein richtig guter Quarterback“, berichtet Felix. Der Quarterback, der die Spielzüge einleitet, ist der wichtigste Spieler in einem Football-Team.

Trotz der vielen Neuzugänge hat Trainer Roberts darauf geachtet, dass der Kern der Mannschaft zusammengeblieben ist. „Nur so ist eine nachhaltige und konstante Entwicklung möglich“, heißt es in einer Pressemitteilung der South West Wolves. Über 100 Akteure umfasst der Kader des Clubs mittlerweile.

Um noch weiter voran zu kommen und alle Spieler adäquat betreuen zu können, haben die „Wolves“ zudem ihr Trainer-Team aufgestockt. Dieses umfasst jetzt sechs Übungsleiter, die für unterschiedliche Bereiche zuständig sind. Vergangene Saison mussten die Wolves noch mit drei „Coaches“ auskommen.

Das Auftaktspiel gegen die Mosel Valley Tigers wird für die „Wölfe“ gleich zu einer echten Standortbestimmung. Denn den Verein aus Treis-Karden (liegt im Landkreis Cochem-Zell) hat Felix als Hauptkonkurrenten im Titelkampf ausgemacht.

Sollten die „Wolves“ tatsächlich den Titel holen, würden sie in die Oberliga aufsteigen. „Dort hätten wir auch endlich mal ein richtiges Derby“, sagt Felix. Denn in dieser Spielklasse ist die zweite Mannschaft der Saarland Hurricanes beheimatet. Die „Canes“ und die „Wolves“ sind die beiden einzigen American-Football-Teams im Saarland.

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