Jazz for Kids Die Pecorinos und Käse in New York

St. Wendel · Beim St. Wendeler Jazzfestival fehlt auch ein eigenes Kinderprogramm nicht: Das Münchner Panama Ensemble bot hier ein tolles Stück.

 Auch für Kinder gab es ein Programm bei den St. Wendeler Jazztagen.

Auch für Kinder gab es ein Programm bei den St. Wendeler Jazztagen.

Foto: Jennifer Sick

Der Sonntagmorgen gehört beim St. Wendeler Jazzfestival den kleinsten Musikfreunden. So auch am Sonntag. Mit „Käse in New York“ gab es im Saalbau bei  „Jazz for Kids“ ein Musical für die ganze Familie. Es sollte großen und vor allem kleinen Zuhörern die Welt des Jazz eröffnen.

Eigens dazu hatte der Jazzförderkreis erneut das neunköpfige Panama Ensemble aus München engagiert. Zum fünften Mal besuchten die Musiker St. Wendel und brachten dieses Mal die Fortsetzung ihrer Geschichten rund um die Mäusefamilie Pecorino mit.

Das Stück war absolut neu: „Mit Käse in New York haben wir heute eine Uraufführung hier in St. Wendel“, erklärte Ernst Urmetzer vom Jazzförderkeis dem Publikum kurz vor Beginn der Show. „Wir sind sehr froh, dass das Ensemble das hier macht, und mit dem vollen Saalbau haben wir auch noch den richtigen Rahmen für so eine Premiere.“

Der Inhalt des Musicals drehte sich um die Mäusefamilie Pecorino, die zu Unrecht des Käsediebstahls bezichtigt wird und nun auf der Flucht vor der Polizei durch die Welt reist. Unterwegs treffen sie viele interessante Persönlichkeiten, wie  den berühmten „Henk Spinatra“ oder auch den kubanischen „Fidelmaus“. Und die Mäuse nutzten  jeden Anlass für ein kleines Konzert, denn die Pecorinos sind eine echte Musikerfamilie. Erzählt wurde die spannende Geschichte von Henk Flemming. Ganz in Schwarz gekleidet, nahm er die kleinen und großen Zuschauer mit auf die Reise der Pecorinos von Kuba über New Orleans bis nach New York. Dabei lieh er den verschiedenen Charakteren unterschiedliche Stimmen und Akzente und sorgte so für einen lebendigen Verlauf, der die Kinder schnell gefangen nahm. Musikalisch untermalt wurden die Ereignisse rund um die Mäusefamilie von den fünf Musikern des Ensembles, die an Trompete, Saxophon, Klavier, Bass und Schlagzeug für die passende Stimmung sorgten. Den echten Musicalcharakter erzeugten zu guter Letzt dann noch die drei Sänger Lucia Kastlunger, Barbara Mayer und Matthias Boguth. Mit Liedern rund um die Geschichte der Pecorinos unterhielten sie das Publikum und machten die einstündige Aufführung zu einem abwechslungsreichen Ereignis. Ihre Songs zwischen Salsa, Swing, Pop, Blues und Rock n‘ Roll kamen bei kleinen und großen Zuhörern gut an.

 Eine abenteuerliche Reise der musikalisch sehr begabten Mäusefamilie Pecorino brachte das Münchner Panama Ensemble auf die Bühne.

Eine abenteuerliche Reise der musikalisch sehr begabten Mäusefamilie Pecorino brachte das Münchner Panama Ensemble auf die Bühne.

Foto: Jennifer Sick

Mit dem Ende des Stücks, in dessen Verlauf die Unschuld der Pecorinos bewiesen und die wahren Diebe geschnappt werden, gab es dann noch eine  Autogrammstunde, bei der Erzähler und Autor Henk Flemming, Komponist und Trompeter Franz-David Baumann sowie das Team vom Panama Ensemble Autogramme gaben und sich mit dem Publikum austauschten.

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