Der Trainer bleibt auch beim Abstieg

Niederkirchen · Vier Punkte haben die Fußballer des FC Niederkirchen aus ihren beiden vergangenen Partien in der Bezirksliga St. Wendel geholt. Einem 2:0-Erfolg gegen die SG Ottweiler folgte zuletzt ein 3:3 im Derby bei der SG St. Wendel.

Trotzdem stehen die Chancen des FCN auf den Ligaverbleib schlecht. Bei voraussichtlich vier Absteigern hat Niederkirchen als Tabellen-Schlusslicht satte zehn Punkte Rückstand aufs rettende Ufer. "Wir planen auch für die Kreisliga. Alles andere wäre vermessen", sagt Niederkirchens Spielausschuss-Vorsitzender Kai Uwe Gerhart vor dem Heimspiel seiner Mannschaft an diesem Sonntag, 15 Uhr, gegen den SV Bliesen (Dritter).

Aufgeben will der FCN trotz der fast aussichtslosen Situation aber nicht. "Wir rechnen uns gegen Bliesen was aus. Wir haben in den letzten zwei Partien Selbstvertrauen getankt, zudem kehren mit Nils Cullmann und Marius Weyrich zwei Leistungsträger zurück, die zuletzt wegen einer Grippe fehlten", sagt Gerhardt, der mit 44 Jahren noch selbst zu den Stammkräften des FC zählt.

Trotz des voraussichtlichen Abstieges hält Niederkirchen an Trainer Klaus Schmitt fest - und plant mit ihm auch für die neue Saison. "Wir haben den Vertrag schon vor Wochen verlängert", berichtet der Spielausschuss-Vorsitzende. "Wir sind von ihm als Trainer überzeugt, an ihm liegt es nicht, dass wir hinten stehen." Vielmehr sieht Gerhart die Gründe der sportlichen Misere in zahlreichen Abgängen von Leistungsträgern in den vergangenen Jahren. So wechselten Sebastian Wagner zur SG Neunkirchen-Selbach, Jacques Matheis zum TuS Fürth oder Mark Gerhart zum SV Leitersweiler. Torwart Heiko Schneider musste seine Karriere wegen eines komplizierten Rippenbruchs beenden. "Diese Abgänge konnten wir nie kompensieren", so Gerhart.

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