Konzert Bulgarische Tänze und ein Gruß von E.T.

St. Wendel · Abwechslungsreich und virtuos gestaltete das Sinfonische Blasorchester St. Wendel sein Jahreskonzert im Saalbau.

 „Pictures of the world“, unter diesem Titel trat das Blasorchester zum Jahreskonzert im Saalbau auf.

„Pictures of the world“, unter diesem Titel trat das Blasorchester zum Jahreskonzert im Saalbau auf.

Foto: Jennifer Sick

Zum Jahreskonzert hatte das Sinfonische Blasorchester St. Wendel am Sonntag in den Saalbau geladen. Unter dem Motto „Pictures of the world“ boten die Musiker unter Leitung von Stefan Barth und Bernhard Stopp ein Programm mit bekannten und weniger bekannten Melodien aus aller Welt.

Los ging es mit „Bulgarien Dances“ von Crano Cesarini, das ein „wunderschönes Lokalkolorit der Region“ zeichnete, so Dirigent Bernhard Stopp. Die Musiker meisterten die drei Sätze des Stücks – beginnend mit einem meditativen Volkslied spannten sie den Bogen zu einem lebhaften Tanz, der schließlich in einem ausgeprägt symphonischen Schlussteil endete – und boten einen abwechslungsreichen Auftakt, der den Zuhörern im Saalbau einen kurzweiligen Abend versprach.

Weiter ging es mit „Four Pictures from New York“. Das Stück wurde von Komponist Roberto Molinelli für Symphonieorchester und Saxofon geschrieben und gab dem Sinfonischen Blasorchester St. Wendel so die Gelegenheit, mit einem versierten Solisten zu arbeiten. „Wir freuen uns heute Georges Sadeler bei uns auf der Bühne haben zu dürfen“, erklärte Stopp im Vorfeld.

Der Saxofonist, der beruflich in der großherzoglichen Militärkapelle Luxemburg spielt, unterstützte die Musiker bei „Four Pictures from New York“. Dabei wechselte er zwischen Sopran-, Alt- und Tenorsaxofon und erfüllte so das viersätzige Werk rund um den Big Apple mit Leben.

Und auch dem Orchester gab das Stück die Gelegenheit, seine Virtuosität zu präsentieren, denn es variierte zwischen den verschiedenen Facetten, die die Musik und Kultur Amerikas zu bieten hat.

Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter mit dem zweiten Teil des Konzertabends. Für den Auftakt hatten Barth und Stopp bei der Literaturauswahl auf ein vergleichsweise junges Stück gesetzt. „Scenes from Childhood“ von Kit Turnbull wurde 2008 in den USA uraufgeführt und bot nun den Zuhörern in St. Wendel ein „Werk voller Charme und Witz jenseits der ausgetretenen Pfade üblicher Blasorchester-Literatur“. Die Musiker folgten in fünf Sätzen den Erlebnissen und Geschichten aus Turnbulls Kindheit und nahmen das Publikum mit auf eine Reise vom Buckingham Palace in London bis hinein in die Welt von 1001 Nacht.

Den Abschluss des Abends boten Klänge, die einigen der Zuhörer bekannt vorgekommen sein dürften. Das Stück „E.T. – Adventures on Earth“ wurde von dem berühmten Komponisten John Williams für Steven Spielbergs Film „E.T. – Der Außerirdische“ geschrieben und fügte sich wunderbar in das Programm des Sinfonischen Blasorchesters ein. Auch hier hatten die Musiker wieder Gelegenheit ihre Fähigkeiten zu präsentieren, denn das Werk ist abwechslungsreich. Schnelle Parts zur Untermalung eines Fahrradrennens im Film wechseln mit gefühlvollen Teilen, die den traurigen Abschied zwischen E.T. und seinem menschlichen Freund Eliot untermalen sollen. Und auch das berühmte E.T.-Thema war Teil der Aufführung.

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