Bostalsee: Kreis investiert eine Million

St Wendel, · Den Wirtschaftsplan 2016 des Freizeitzentrums Bostalsee hat der Kreistag mehrheitlich abgesegnet. Investiert wird unter anderem in einen neuen Anbau am Zentralgebäude und die Steganlage des Segelhafens.

 Blick auf den Bostalsee. Aufgenommen wurde das Bild Ende Dezember von SZ-Leserin Lara Schwarz. Foto: Lara Schwarz

Blick auf den Bostalsee. Aufgenommen wurde das Bild Ende Dezember von SZ-Leserin Lara Schwarz. Foto: Lara Schwarz

Foto: Lara Schwarz

1,08 Millionen Euro investiert der Landkreis St. Wendel 2016 am Bostalsee. Ein Teil des Zentralgebäudes an der Seeverwaltung wird abgerissen und neu gebaut. In dem Neubau werden auch Segler und DLRG eine Unterkunft finden. In dem Gebäude war früher der Bostalsee-Bauhof untergebracht, der in seine neue Halle umgezogen ist. Zudem erhält der Bauhof ein neues Müllfahrzeug. Darüber hinaus werden die Wasserliegeplätze und die Steganlage des Kreis-Segelhafens erneuert. Diese Projekte nannte Landrat Udo Recktenwald im Kreistag bei der Vorstellung des Investitionsprogrammes und Wirtschaftsplanes des Freizeitzentrums Bostalsee.

1,79 Millionen Euro schießt der Landkreis in diesem Jahr in den Betrieb des Freizeitzentrums zu. Davon fließen 856 000 Euro in die Zinstilgung, 934 000 Euro decken den Verlust des Freizeitzentrums ab.

Für die CDU-Mehrheitsfraktion ist dies gut angelegtes Geld. "Der Bostalsee mit seinen Einrichtungen ist eine Erfolgsgeschichte", sagte Werner Wilhelm in der Kreistagssitzung. Und weiter: "Was wir dort investieren, kommt um ein Vielfaches zurück." Der Bostalsee sei unbestritten eine wichtige Einrichtung, sagte auch Torsten Lang für die SPD . Allerdings hätten sich die Zahlen über viele Jahre verschlechtert. Die Verlustzuweisung von 1,8 Millionen Euro sei ziemlich hoch. Landrat Recktenwald erwiderte, dass 856 000 Euro davon in die Tilgung fließen. Das sei ein Ausdruck dessen, was am See investiert worden sei. 200 000 Euro erwarte man an Mehreinnahmen durch bereits beschlossene Preiserhöhungen bei den Parkgebühren und dem Eintritt in die Strandbäder. 1,7 Millionen Besucher kommen laut Recktenwald jährlich an den See: "Wenn wir Tourismus machen wollen, kostet das Geld. Ich sehe nicht, wo wir sparen können."

Das Investitionsprogramm und den Wirtschaftsplan 2016 des Freizeitzentrums beschloss der Kreistag mit den Stimmen der CDU und denen der beiden Politiker von Grünen und Linken gegen das Votum der SPD .

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