Blütenfest Blühende Wiesen und knatternde Traktoren

Bubach · Auf dem Buberg im Ostertal konnten die Besucher des elften Streuobstwiesenfestes bei schönstem Wetter den Tag genießen.

 Petra Maus, Edwin Koch, Marina und Gerhard Schulz mit dem kleinen Leon Bernardi aus Sitzerath.

Petra Maus, Edwin Koch, Marina und Gerhard Schulz mit dem kleinen Leon Bernardi aus Sitzerath.

Foto: Carmen Gerecht

Das Bilderbuchwetter Anfang Mai lockt viele Leute nach draußen. Im Ostertal nutzen auch mehrere Hundert Menschen die Gelegenheit, das elfte Streuobstwiesenfest auf dem idyllisch gelegenen Buberg im Ostertal zu besuchen. Neben Gottesdienst, einer Ausstellung, Musik und Verkaufsständen bot die Vereinsgemeinschaft Ostertal eine Oldtimer- und Schlepperaustellung.

Für das Streuobstwiesenfest, das alle zwei Jahre stattfindet, überlegt sich Marko Cullmann mit seinen Vereinsmitgliedern immer einen anderen thematischen Schwerpunkt, beispielsweise Römer, Kelten oder Gladiatoren. Dieses Mal standen 20 Traktoren und zwölf weitere Fahrzeuge aufgereiht auf dem Buckel des saftig grünen Bubergs und warteten darauf, bestaunt zu werden. Ein Harvester aus den 1970er Jahren entlockte einem Kenner wegen seiner außergewöhnlichen Größe den Ausruf: „Was für ein Monster.“

Die Fahrzeuge gehören meist Privatlauten, die teilweise im Verein der Oldtimerfreunde Ostertal sind, weiß Matthias Sehmer, der an diesem Tag für die Fahrzeuge verantwortlich ist. So auch der blass grüne Mercedes von 1977 mit Wackeldackel und Toilettenpapierrolle mit Häkelhaube auf der Hutablage.

Jörg Becker aus Osterbrücken nutzte das schöne Wetter, um seinen zum Lomax 223 umgebauten 2CV auszufahren. Petra Maus, Edwin Koch, Marina und Gerhard Schulz machten sich kurz vor 10 Uhr in Sitzerath auf ihren Traktoren auf den Weg ins Ostertal und kamen bei einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde um 14 Uhr an. Gemeinsam mit dem kleinen Leon Bernardi, der einen extra gefederten Sitz auf Opas Traktor hat, besuchen sie diverse Schleppertreffen und andere Feste. Sie fahren dabei immer abseits von normalen Straßen. „Da sieht man viel mehr von der schönen Landschaft“, schwärmte Maus.

Die kleine Ausstellung im Sportlerheim, vor dessen Türen sich das Fest abspielte, drehte sich um die heimatliche Natur. Modelle von Störchen, anderen heimischen Vögeln wie der Bekassine – wegen ihres Gemeckers auch Himmelszeige genannt – Lurchen oder Amphibien konnten hier bestaunt werden. Vereinsmitglied Peter Volz gab bereitwillig Auskunft über Heil- und Gewürzkräuter wie Beinwell, Knoblauchranke, Beifuß, Wiesenbärenklau, Lungenkraut oder dem guten Heinrich, der sehr selten bei uns sei. Die Wanderung zu den verschiedenen Streuobstwiesen wurde aufgrund der fehlenden Resonanz abgesagt.

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