Bliesen blockt am Ende alles ab

St. Wendel. "Damit sind wir raus aus dem Titelrennen." Helmut Michel, dem Trainer der Volleyball-Herren des Oberligisten SSG Schwarzenholz/Griesborn, war die Enttäuschung über die Niederlage beim TV Bliesen deutlich anzusehen. Mit 2:3 Sätzen musste sich seine Mannschaft einem stark aufspielenden TVB, der in der Tabelle nach Punkten gleichzog, geschlagen geben

 Ein Monsterblocker zieht ab: Tobias Graf schmettert den Ball durch den Bliesener Block. Sandy Schuhmacher (Mitte) und Dimitri Friedrich können den Punkt nicht verhindern. Foto: dia-saar.de

Ein Monsterblocker zieht ab: Tobias Graf schmettert den Ball durch den Bliesener Block. Sandy Schuhmacher (Mitte) und Dimitri Friedrich können den Punkt nicht verhindern. Foto: dia-saar.de

 Ein Monsterblocker zieht ab: Tobias Graf schmettert den Ball durch den Bliesener Block. Sandy Schuhmacher (Mitte) und Dimitri Friedrich (r.) können den Punkt nicht verhindern. Foto: dia-saar.de

Ein Monsterblocker zieht ab: Tobias Graf schmettert den Ball durch den Bliesener Block. Sandy Schuhmacher (Mitte) und Dimitri Friedrich (r.) können den Punkt nicht verhindern. Foto: dia-saar.de

St. Wendel. "Damit sind wir raus aus dem Titelrennen." Helmut Michel, dem Trainer der Volleyball-Herren des Oberligisten SSG Schwarzenholz/Griesborn, war die Enttäuschung über die Niederlage beim TV Bliesen deutlich anzusehen. Mit 2:3 Sätzen musste sich seine Mannschaft einem stark aufspielenden TVB, der in der Tabelle nach Punkten gleichzog, geschlagen geben. Damit ist der erste Platz in unerreichbare Ferne gerückt. Nicht aber eine Rückkehr in die Regionalliga. "Noch liegen wir fünf Sätze vor Bliesen auf Rang zwei. Und diesen Vorsprung wollen wir bis zum Saisonende halten, damit wir wenigstens die Relegation für die Regionalliga spielen können", gibt Michel die Parole für die vier noch ausstehenden Saisonspiele vor. Die Partie im St. Wendeler Sportzentrum begann aus Sicht der SSG gut. "Den ersten Satz haben wir aufgrund unserer starken Aufschläge verdient mit 25:21 gewonnen, da hatte Bliesen zunächst wenig entgegenzusetzen", erzählt Michel. In der Tat hatte Bliesen in der Anfangsphase Probleme und konnte nur wenig Druck im Angriffsspiel aufbauen. "Da waren wir noch ein wenig unsicher und zögerlich bei der Annahme", schildert Bliesens Mittelblocker Matthias Pons seine Sicht der Dinge. "Aber vor allem Libero Tobias Jung fand immer besser in die Partie, was sich gut auf unser Spiel auswirkte." Und so ging der zweite Satz mit 25:23 an Bliesen.Saisonende für Rauch Trotz der Freude über den Ausgleich hielt sich der Jubel in Grenzen, denn Bliesen musste dafür teuer bezahlen: Zuspieler Gerd Rauch bekam einen hart geschlagenen Ball auf die Daumenkuppe und musste mit ausgekugeltem Gelenk ins Krankenhaus - für ihn ist die Saison gelaufen. "Ein herber Verlust", sagt Pons. Vor allem auch, weil der zweite Zuspieler, Sandy Schuhmacher, die Woche über nicht trainieren kann und nur zu den Spielen anreist. "Das ist dann immer ein bisschen provisorisch, aber gegen Schwarzenholz hat es ja ganz gut funktioniert", findet Pons. Nachdem der dritte Satz mit 25:23 an Schwarzenholz und der vierte mit 25:19 an Bliesen gegangen war, zog der TVB im fünften und entscheidenden Durchgang schnell auf 9:5 davon. Auch alle Umstellungen im System der Monsterblocker nutzten nichts. "Bliesen hat in dieser Phase Dirk Spoerhase-Eisel, der in den Sätzen zuvor viele Punkte durch die Mitte machen konnte, fast völlig aus dem Spiel genommen", sagt Michel. Und der Bliesener Pons bestätigt: "Jan Dörrenbächer, Yannic Federspiel und Lukas Kaiser haben in dieser Phase gestanden wie eine Mauer. Vom Block her war das unser bestes Saisonspiel." Vier Spiele stehen nun noch aus, in denen sich entscheidet, wer die beste Saar-Mannschaft ist. Dabei haben sowohl Bliesen als auch die SSG noch zumindest eine schwere Hürde auf ihrem Weg: Beide müssen noch zum Tabellenvierten Lahnstein. Es bleibt also spannend.

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