Bewegendes Drama Selma ist auf DVD erschienen

St Wendel · Am 2. Juli 1964 unterzeichnete der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Lyndon B. Johnson, im Beisein von Martin Luther King den Civil Rights Act, der damit offiziell die Rassentrennung aufhob.

Ihm ging ein jahrelanger Kampf der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gegen die Zweiklassengesellschaft der USA voraus. Trotz der gesetzlichen Grundlage der Gleichheit aller Bürger eröffnete die Umsetzung im Alltag ein neues Kapitel im Kampf für Gleichberechtigung und gegen Rassismus, das in Ava DuVernays Kinofilm Selma thematisiert wird. Die jüngsten Ereignisse in den USA zeigen, wie erschreckend aktuell diese Themen immer noch sind.

Zum Inhalt: Sommer 1965. Das formal bestehende Wahlrecht für Afroamerikaner in den USA wird in der Realität des rassistischen Südens ad absurdum geführt. Schwarze sind Bürger zweiter Klasse und täglich Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Die Stadt Selma, Alabama, ist einer der Orte, in denen sich der Widerstand formiert. Dr. Martin Luther King (David Oyelowo), jüngst mit dem Friedensnobelpreis geehrt, schließt sich den lokalen Aktivisten an und zieht damit nicht nur den Unwillen der örtlichen Polizei und des Gouverneurs von Alabama auf sich. Auch Kings Verhältnis zu Präsident Lyndon B. Johnson (Tom Wilkinson) gerät unter Spannung. Zudem droht die Ehe zwischen King und seiner Frau Coretta (Carmen Ejogo) unter dem Druck und der ständigen Bedrohung zu zerbrechen. Der Kampf um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit schlägt Wellen, die bald das ganze Land in Aufruhr versetzen.

Wer jetzt Lust auf Selma bekommen hat, sollte heute, 11 Uhr, in der SZ-Redaktion, Telefon (0 68 51) 9 39 69 55, anrufen. Der jeweils dritte Anrufer gewinnt den Film.

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