Anschläge in Bayern: Neues Konzept für Sicherheit am Bostalsee?

St. Wendel · Musik auf drei Bühnen gibt es am kommenden Wochenende, 30. und 31. Juli, beim Seefest am Bostalsee. Nach den Anschlägen in Ansbach und Würzburg sowie der aktuellen Terror-Lage sprach SZ-Redakteurin Melanie Mai mit Landrat Udo Recktenwald (CDU) über Sicherheitskonzepte.

Angesichts der derzeitigen Lage in Deutschland: Machen Sie sich vor dem Seefest Sorgen um die Sicherheit? Haben Sie Angst?

Udo Recktenwald : Nein, Angst auf keinen Fall. Jedoch erhöhen wir selbstverständlich die Wachsamkeit und haben dazu entsprechende Vorkehrungen und Maßnahmen getroffen.

Gibt es besondere Vorkehrungen in Sachen Sicherheit, beispielsweise verstärkte Polizei-Präsenz?

Recktenwald: Wir haben in enger Zusammenarbeit mit der Polizei und allen beteiligten Hilfsorganisationen das Sicherheitskonzept angepasst. Dies führt unter anderem zu einer verstärkten Polizeipräsenz während des Seefestes. Zudem wird es an den Kassen und auf dem Veranstaltungsgelände auch zu Rucksack- und Taschenkontrollen kommen. Hierbei bitten wir die Seefest-Besucher um Verständnis für diese Maßnahmen.

Ist es überhaupt möglich, ein so großes, unübersichtliches Gelände ohne Eingrenzung zu schützen?

 Damit auch dieses Jahr wie auf diesem Archivbild die Stimmung am Bostalsee während des Festes nicht getrübt wird. Foto: B&K

Damit auch dieses Jahr wie auf diesem Archivbild die Stimmung am Bostalsee während des Festes nicht getrübt wird. Foto: B&K

Foto: B&K

Recktenwald: An diesem Wochenende feiern wir das 16. Seefest, in der Vergangenheit haben wir bereits viele Veranstaltungen unterschiedlichster Art und Größe an unserem Bostalsee durchgeführt, so dass wir über entsprechende Erfahrung verfügen. Was den Sicherheitsaspekt angeht, so arbeiten wir immer eng mit der Polizei und allen Beteiligten zusammen. Wir sind also ein eingespieltes Team und tun alles, um die möglichst größte Sicherheit während der Veranstaltungen zu garantieren. Doch gilt bei jeder Veranstaltung, egal welcher Art und wo sie stattfindet: Eine einhundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben, es sei denn, man führt eben keine Veranstaltung durch.

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