Ausstellung Altes Linnen auf dem Wendelinushof

St. Wendel · Bärbel Nix präsentiert in den Räumen der Kulturlandschafts-Initiative KulanI ihre zehnte Ausstellung.

 Der KulanI-Vorstand freut sich über die Arbeit von Bärbel Nix.

Der KulanI-Vorstand freut sich über die Arbeit von Bärbel Nix.

Foto: Patrick Marx, KuLanI

() Der Vorstand der Kulturlandschafts-Initiative KulanI hat die 62. Vorstandssitzung dazu genutzt, Bärbel Nix zu ihrer zehnten Ausstellung „Altes Linnen im neuen Gewande“ in den Ausstellungsräumen der KuLanI auf dem Wendelinushof zu beglückwünschen.

Der Vorsitzende Werner Feldkamp wies darauf hin, dass Bärbel Nix gezeigt habe, wie man mit einer guten Produktidee und qualitativ hochwertiger handwerklicher Fertigung mit lokalen Produkten über längere Zeit sehr erfolgreich sein kann. Ihre Geschichte sei ein hervorragendes Beispiel für die Lokalwarenmarkt-Erfolgsformel Produkt-Person-Geschichte.

„Diese Formel besagt, dass Produkte dann erfolgreich vermarktet werden können, wenn hinter dem Produkt eine konkrete Person steht, die von sich und dem Produkt interessante und überzeugende Geschichten erzählen kann“, sagt Feldkamp. Und Nix kann eine spannende Geschichte von sich und ihrem Produkt erzählen.

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Bärbel Nix mit Patchwork, Tagesdecken, Kissen, Tischläufern, Taschen und vielem mehr.

Nachdem sie 2005 Partnerbetrieb im Lokalwarenmarkt St. Wendeler Land geworden war, entdeckte sie im Jahr 2007 auf der Suche nach unverwechselbaren lokalen Produkten auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Baumholder eher zufällig am Nachbarstand eine Kiste voll alter Getreidesäcke.

Noch im gleichen Jahr stellte sie anlässlich eines Produktwettbewerbs der KuLanI auf dem Erntedankfest auf dem Wendelinushof die ersten Taschen vor – mit durchschlagendem Erfolg.

„Seitdem kann sie sich dieser handgewebten, teils 150 Jahre alten Stoffe nicht mehr entziehen. Und auch die Kunden haben gefallen gefunden an dem ursprünglichen Material mit all seinen Spuren der nutzungsintensiven Vergangenheit“, schwärmt Werner Feldkamp. Frisch gewaschen und in neue, moderne Form gebracht, entwickelten sie Charme und große Individualität.

Wie in den Vorjahren hat die „Näherin aus Leidenschaft“, so berichtet es der KulanI-Vorsitzende, in den zurückliegenden Wintermonaten ihre neueste Taschen-Kollektion aus altem Leinen fertiggestellt.

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