Bundestagswahl 180♦233 Wähler haben nun das Wort

LandKreis Neunkirchen · Unterlagen für die Bundestagswahl am 24. September werden dieser Tage verschickt. Weniger Wahlberechtigte als vor vier Jahren.

 Manuela Kleinbauer in ihrem Büro im St. Wendeler Landratsamt. Sie hält einen Musterbogen des Wahlzettels in der Hand.

Manuela Kleinbauer in ihrem Büro im St. Wendeler Landratsamt. Sie hält einen Musterbogen des Wahlzettels in der Hand.

Foto: Lukas Kowol

Heute ist es genau noch einen Monat, dann wird in Deutschland wieder gewählt. Am 24. September ist Bundestagswahl. Das bedeutet aber nicht nur Arbeit auf Bundesebene, auch im Landrats-amt in St. Wendel wird schon seit Wochen auf den großen Tag hingearbeitet. Zuständig dafür ist die stellvertretende Hauptamtsleiterin Manuela Kleinbauer.

Auf ihrem Schreibtisch liegen bereits die Wahlzettel, auf denen unter anderem die sieben Direktkandidaten im Landkreis 298 (siehe Info) abgedruckt sind. 180♦233 Wahlberechtigte gibt es in diesem Wahlkreis, das sind etwa 4000 weniger als noch vor vier Jahren. Sie erhalten vielleicht noch diese, spätestens kommende Woche Post. Die Wahlbenachrichtigungen werden gerade verschickt. Das übernehmen die Gemeindeverwaltungen.  Wer keine Benachrichtigung erhält, sollte im Rathaus nachfragen, rät Kleinbauer. Denn spätestens am 3. September  müssen alle Personen im Wählerverzeichnis eingetragen sein. Dieses Verzeichnis liegt übrigens vom 4. bis 8. September in den jeweiligen Rathäusern aus. Sollte darauf tatsächlich jemand vergessen worden sein, so könne der auch noch am Samstag vor der Wahl behoben werden. Die Rathäuser seien am 23. September von 9 bis 12 Uhr besetzt.

Briefwahl sei theoretisch schon jetzt  möglich – online. Erfahrungsgemäß sei die Anzahl der Briefwähler steigend. Dem ist wohl geschuldet, dass es dieses Mal einen Briefwahlbezirk mehr gibt, nämlich 38; vor vier Jahren waren es 37.  Insgesamt gibt es 219 Wahlbezirke. Die Briefwahl-Unterlagen können noch so lange abgegeben werden, wie die Wahllokale geöffnet haben. Wer sie mit der Post schickt, das rät Kleinbauer, sollte darauf achten, dass der Brief bis Samstag vor der Wahl eingegangen ist. Ansonsten kann die Stimme nicht mehr gezählt werden. „Alles, was Sonntag nach 18 Uhr reinkommt, fällt raus.“

Sobald die ersten Ergebnisse einlaufen, macht Kleinbauer eine Schnellmeldung ans Landeswahlamt. Sie rechnet damit, dass die ersten Ergebnisse aus kleineren Gemeinden bereits um 18.15 Uhr vorliegen. Ein öffentliches Warten auf die Meldungen aus den einzelnen Gemeinden im Sitzungssaal des Landratsamtes wird es nicht geben. Dafür sei das Interesse bei vorangegangenen Veranstaltungen dieser Art zu gering gewesen. Bei der Kommunalwahl sei das anders, aber auf Bundesebene informierten sich viele Bürger lieber übers Internet.

 In den Briefzentren ist derzeit viel zu tun, die Wahlbenachrichtigungen werden verschickt. 

In den Briefzentren ist derzeit viel zu tun, die Wahlbenachrichtigungen werden verschickt. 

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Und wann steht fest, wen die Bürger als Kanzler wollen? „Komplett fertig waren wir das letzte Mal gegen 21.45 Uhr“, so Kleinbauer. Dann werde geprüft, geprüft und nochmal geprüft. Der Kreiswahlausschuss tagt dann am Donnerstag, 28. September, um 14 Uhr. Er stellt das endgültige Wahlergebnis im Wahlkreis 298 fest.

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