Fastnacht Aktueller Stand bei den Umzügen im St. Wendeler Land

Sechs Umzüge sind am Rosenmontag im Landkreis St. Wendel geplant. Doch wegen des Sturms machen sich viele Karnevalsvereine und Behörden Gedanken, ob die Fasendbooze sicher im Freien feiern können. Hier ein Überblick mit dem aktuellen Stand:

 Symbolbild: Umzug in Marpingen.

Symbolbild: Umzug in Marpingen.

Foto: Florian Rech/Gemeinde Marpingen

Nonnweiler: Gute Nachrichten für die Narren in Nonnweiler. „Wie es zurzeit aussieht, wird der Umzug stattfinden“, verkündet Gemeindewehrführer Frank Feid auf Nachfrage der Saarbrücker Zeitung. Gemeinsam mit Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) habe er sich heute Morgen im Rathaus getroffen und sämtliche Wetterprognosen angesehen. „Sturmböen sind den ganzen Tag gemeldet, aber sie sollen hier nicht so gravierend werden“, sagt Feid. Zum Start des Umzuges um 14.11 Uhr sei vor allem Regen vorhergesagt. Und sollte doch plötzlich ein heftiges Unwetter aufziehen, könne man die Straßenfastnacht immer noch spontan absagen. Um 13 Uhr wird der Gemeindewehrführer noch einmal alle Wagen kontrollieren. Denn die Teilnehmer müssten Aufbauten, lose Banner und alles, was weggeweht werden könnte, entfernen.

Marpingen: Auch in Marpingen dürfen sich die Fasendbooze auf den Rosenmontagsumzug freuen. Das hat die Gemeinde auf ihrer Facebookseite verkündet. Los geht es, wie jedes Jahr pünktlich um 14.11 Uhr. Allerdings gelten für die Teilnehmer erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. „Die Festwagen werden vor der Aufstellung vom Veranstalter noch einmal kontrolliert, um die Sicherheit zu erhöhen. Lose Aufbauen auf den Wagen müssen entfernt, Fahnen dürfen nicht mitgeführt werden“, heißt es. Außerdem würden sich die Organisatoren vorbehalten, den Umzug kurzfristig abzusagen, falls sich die Wetterlage doch noch verschlechtern würde. Nach dem Umzug feiern die Narren in Marpingen auf dem Marktplatz und in der Aula des Schulzentrums weiter.

Gehweiler: Lange haben die Mitglieder des Karnevalvereins Alleh Hopp 1955 Gehweiler mit sich gerungen, ob der Umzug wie geplant starten soll oder nicht. Quasi per Mehrheitsentschluss fiel dann die Entscheidung. Wie Sitzunsgpräsident Henning Fries gegenüber der SZ mitteilt, wollen die Gehweiler Karnevalisten dem Wetter trotzen und den Rosenmontagsumzug um 14.11 Uhr starten.

Bosen Grünes Licht gibt es auch für den Rosenmontagsumzug in Bosen. „Wir gehen“, verkündet Heiko Kiefer, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins Bosen, gut gelaunt auf Telefon. 14.11 Uhr ist der geplante Startschuss am Altenheim. „Sollte es in diesem Moment gerade sehr stark stürmen oder regnen, verschieben wir zeitlich etwas nach hinten“, erklärt Kiefer. Da der Umzug nur etwa eine halbe Stunde dauere, sei man etwas flexibler. Aber allzulange wolle man die Gäste am Straßenrand nicht warten lassen. Obwohl eine Genehmigung bis 16 Uhr vorliege.

Freisen „Ich gehe davon aus, dass der Umzug starten kann“, diese Vermutung hatte Freisens Ortsvorsteher Gerd Bonenberger am Montagmorgen geäußert. Und jetzt bestätigt er diese. Um 14.11 Uhr gehe es los. „Ich bin eben noch mal die Straßen abgefahren. Alles sieht gut aus“, sagt Bonenberger. Er habe bereits mit den Teilnehmern gesprochen und die hätten große Schilder und lose Gegenstände von ihren Wagen entfernt. Außerdem werde zusätzliches Sicherheitspersonal eingesetzt.

Überroth-Niederhofen Als am Rosenmontag 2016 im Landkreis St. Wendel reihenweise die Umzüge wegen eines tobenden Sturms und heftigen Regenschauern abgesagt wurden, trotzten allein die Fastnachter in Überroth den Wetter-Eskapaden. Heute erneut der Anruf bei Christian Klesen, Vorsitzender Vereinsgemeinschaft Nussknacker. Der klingt gut gelaunt. Wertet die Frage, ob denn der Umzug stattfindet, als rein rhetorisch. Denn selbstredend lasse sich Überroth auch dieses Mal nicht vom Wetter abhalten. Zusammen mit Polizei und Feuerwehr werde gerade genau abgesprochen, wie sich die Gruppen um 14.11 Uhr genau aufstellen und was alles zur Sicherheit kontrolliert werden müsse.

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