Starkregen Regenfront trifft vor allem Gehweiler
St. Wendel · Überflutete Straßen voller Schlamm und Wasser in Gebäuden halten Feuerwehr in Atem
Graue Wolken, ein Grummeln, ein kurzer Schauer — damit war es in vielen Orten des Landkreises St. Wendel am Donnerstagnachmittag getan. Punktuell jedoch färbte sich der Himmel bedrohlich schwarz und der Regen peitschte nur so gen Boden. Das wiederum rief die Feuerwehr auf den Plan.
Wie deren Sprecher Dirk Schäfer berichtet, ging es um 16.30 Uhr los. Im Zentrum der heftigen Regengüsse lag die Gemeinde Namborn. Straßen wurden überflutet, Wasser Drang in Gebäude. Teilweise waren deren Bewohner im Urlaub. In Gehweiler ging es für Einsatzkräfte in den Mühlenweg, die Hirsteiner Straße oder die Eichertsbachstraße. In lezterer wartete noch ein Spezialeinsatz auf die Helfer. Wie Schäfer berichtet, war eine Mauer auf Ställe mit Hasen gestürzt. Kurze Zeit später Entwarnung: Den Langohren geht es gut, sie wurden gerettet.
In Hirstein drang Wasser in den Kindergarten ein. Vor dem Kindergarten in Namborn wiederum stand ein Wagen, der Betriebsstoffe verlor. „Es bestand die Gefahr, dass diese in die Kanalisation laufen“, so Schäfer. Kollegen der Löschbezirke Hirstein, Gehweiler, Namborn und Namborn-Mitte waren in ihrer Gemeinde im Einsatz.
Zeitgleich gab es dann auch Arbeit für die Feuerwehrleute in der Gemeidnde Freisen. Auf der Landstarße zwischen Freisen und Eitzweiler stürzte ein Baum auf die Fahrbahn. Die Löschbezirke Freisen und Asweiler-Eitzweiler rückten aus. Doch nicht nur der umgestürzte Baum beschäftigte hier die Einsatzkräfte. Am Freisener Ortseingang von Reitscheid her kommend spülten die kräftigen Regenschauer laut Feuerwehr-Sprecher Schutt und Geröll auf die Straße. Mit Schaufeln und Besen machten sich die Helfer daran, die Fahrbahn zu säubern. Zur gleichen Zeit rückten die Helfer in Gehweiler den Schlammassen mit Radladern zu Leibe. Schäfers Bilanz am frühen Abend: „Gehweiler hat es wirklich heftig getroffen.“ Gleich zwei Mal gab es sintflutartige Regengüsse. Verletzt wurde niemand.