Nohfelden. Das Thema ist zwar vom Tisch. Trotzem hat der Nohfeldener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung (wir berichteten) eine Resolution verabschiedet, die sich gegen das fünfte Grundschuljahr richtet. Der Rat war einstimmig der Meinung, dass mit dieser Resolution nachdrücklich auf die Problematik dieser "Insellösung", wie es Jörg Vogt, der den entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion vorstellte, ausdrückte: "Ich weiß, dass die Gesamtschule Türkismühle auch in Rheinland-Pfalz einen sehr guten Ruf genießt; das würde sich mit dem fünften Grundschuljahr erledigen." Das habe natürlich "gravierende Auswirkungen auf die Auslastung". So ist denn auch die Nähe zu Rheinland-Pfalz ein Punkt in der Resolution. Schließlich besuchen nicht nur rheinland-pfälzische Schüler die Gesamtschule, auch saarländische Schüler gehen in Birkenfeld aufs Gymnasium. "Schüler, die aufgrund beruflicher Weiterentwicklung ihrer Eltern ein Bundesland wechseln müssen, hätten Probleme", ist ein weiterer Punkt der Resolution. Außerdem verursache das fünfte Grundschuljahr Platzprobleme in der Gemeinde. "Wir liegen ganz auf einer Linie", bekräftigt auch Michael Dietz von der CDU-Fraktion die Ablehnung des fünften Grundschuljahres, das er als "unpraktikabel" bezeichnet. Und auch Bürgermeister Andreas Veit sagt: "Es macht keinen Sinn, wenn einzelne Bundesländer unterschiedlich entscheiden." Das ist auch die Meinung von Steffen Schopper von der UBNN: "Eine isolierte Reform macht keinen Sinn." Gerade in einer Grenzlage. In diesem Zusammenhang geht er gar noch einen Schritt weiter. Er fordert eine Länderneugliederung.