Fußball Rastpfuhl führt die Masterstabelle an

Insgesamt acht Qualiturniere sind zu Ende gegangen. Großer Sieger ist ein Saarbrücker Verein aus der Verbandsliga.

 Im Finale zwischen der SG Schiffweiler-Landsweiler (Rot) und der SG Lebach-Landsweiler ging es heiß her. Hier kämpfen (v.l.) Florian Bost, Franz Brück und Thomas Röder um den Ball. Am Ende gewann Lebach.  

Im Finale zwischen der SG Schiffweiler-Landsweiler (Rot) und der SG Lebach-Landsweiler ging es heiß her. Hier kämpfen (v.l.) Florian Bost, Franz Brück und Thomas Röder um den Ball. Am Ende gewann Lebach.  

Foto: Peter Franz

Turnier der SG Linxweiler

Jan Groß war der große Held beim kleinsten Turnier der Masters-Qualifikationsserie. Der 20-jährige von Kreisligist SV Göttelborn sicherte seinem Team am Samstag in einem packenden Finale den Sieg bei der Premiere des Qualifikations-Turnier der SG Linxweiler (18 Wertungspunkte). Der Sohn von SVG-Spielertrainer Dirk Groß verwandelte im Endspiel im St. Wendeler Sportzentrum gegen Landesligist SV Wustweiler den entscheidenden Siebenmeter zum 7:5-Erfolg für Göttelborn.

„Wir freuen uns riesig, als Kreisligist gewinnt man ja nicht oft ein solches Turnier“, jubelte Dirk Groß. Dabei hatte es im Finale lange nicht so ausgesehen, als sollten die 500 Euro Preisgeld für Rang eins nach Göttelborn gehen. Denn der SV lag fast die gesamte Spielzeit über hinten – triumphierte am Ende aber doch.

Nachdem Wustweiler vier Minuten vor Schluss durch Dardan Laiq mit 4:2 in Führung ging, schien die Partie gelaufen. Doch dann verkürzte Jan Groß auf 3:4. In der letzten Spielminute gelang Marco Di Napoli der 4:4-Ausgleich für den Außenseiter. Im anschließenden Siebenmeterschießen siegte der Kreisligist mit 3:1. „Das Team hat toll gekämpft. Nach dem 3:4 habe ich wieder dran geglaubt, dass wir gewinnen“, erklärte Dirk Groß.

Rang drei in St. Wendel ging an Kreisligist TSV Sotzweiler-Bergweiler, der im kleinen Finale Bezirksligist SG Lebach-Landsweiler III mit 7:3 bezwang. Gastgeber SG Linxweiler scheiterte ebenso wie Lokalmatador SG St. Wendel (beide Bezirksliga) bereits in der Vorrunde. „Bei uns waren viele Spieler aus der ersten Mannschaft nicht mit dabei, weil sie wegen Verletzungsproblemen nicht in der Halle spielen wollen. So war leider nicht mehr für uns drin“, erklärte Linxweilers Spielausschuss-Vorsitzender Sven Kunkel.

Das Turnier im Sportzentrum sahen 130 Zuschauer. Einen Tag nach dem Herren-Turnier richtete die SG Linxweiler im Sportzentrum St. Wendel auch ein Qualifikations-Turnier zum Frauen-Masters aus. Dieses gewann Regionalligist SV Dirmingen durch ein 3:0 im Endspiel gegen Ligakonkurrent 1. FC Riegelsberg (ausführlicher Bericht folgt).

Turnier von Röchling Völklingen Oberligist FV Diefflen, Masters-Sieger der Jahre 2015 und 2016, hat bei seiner ersten Turnier-Teilnahme gezeigt, dass in Sachen Masters-Qualifikation auch in diesem Winter mit den Rot-Weißen zu rechnen ist. Der FV gewann am Sonntag den Ruhland-Kallenborn-Cup (69 Wertungspunkte) von Röchling Völklingen in der Hermann-Neuberger-Halle. Im Finale fegte der Oberligist den Saarlandligisten Borussia Neunkirchen mit 7:1 vom Feld.

Deutlich enger liefen zuvor die beiden Halbfinals: Im ersten setzte sich Neunkirchen mit 7:6 nach Siebenmeterschießen gegen Ligakonkurrent FSG Bous durch. Das zweite gewann Diefflen dank eines Dreierpacks von Christian Eggert mit 3:2 gegen den US Forbach aus der französischen Ligue du Grand Est (vergleichbar mit der Oberliga). Forbach trat anschließend zum Spiel um Platz drei gegen Bous nicht mehr an.

Gastgeber Röchling Völklingen (Regionalliga) wurde wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs die Punkte vom Zwischenrunden-Sieg gegen den SC Fenne aberkannt. Danach unterlag Röchling dem 1. FC Riegelsberg – und war raus. In der Zwischenrunde kam auch das Aus für Masters-Rekordteilnehmer SV Auersmacher (Saarlandliga). 410 Zuschauer kamen zum Turnier in die Halle.

Turnier der SG Körprich-Bilsdorf Oberligist SV Saar 05 Saarbrücken Jugend hat die Titelverteidigung beim Continentale Martin W. Michler-Cup der SG Körprich-Bilsdorf (51 Wertungspunkte) knapp verpasst. Die 05er drangen in der Nalbacher Litermonthalle bis ins Endspiel vor – mussten sich dort aber Ligakonkurrent SV Morlautern mit 3:6 geschlagen geben.

Morlautern hatte zuvor im Halbfinale den überraschenden Siegeszug des gastgebenden Landesligisten Körprich-Bilsdorf gestoppt. Der Oberligist siegte da mit 3:1 gegen die Gastgeber. Körprich-Bilsdorf musste sich danach auch im Spiel um Platz drei (0:5 gegen Verbandsligist FV Siersburg) geschlagen geben. Mit dem VfL Primstal blieb einer der Siegkandidaten im Viertelfinale auf der Strecke. Der Saarlandligist zog in der Runde der letzten Acht mit 2:4 gegen Morlautern den Kürzeren. Die SG Körprich-Bilsdorf konnte insgesamt 300 Zuschauer in der Litermonthalle begrüßen.

Turnier des SV Gersweiler

Verbandsligist FC Rastpfuhl hat sich am Sonntagabend durch den Sieg beim Energis-Adidas-Cup der SV Gersweiler in der Sporthalle Gersweiler (57 Wertungspunkte) an die Spitze der Masters-Tabelle gesetzt. Damit könnte den Saarbrückern bereits ein weiterer Turniersieg reichen, um erstmals in der Vereinsgeschichte zum Masters zu fahren.

Der FC setzte sich in Gersweiler im Endspiel gegen Saarlandligist SF Köllerbach mit 4:3 nach Siebenmeterschießen durch. FCR-Spielertrainer Mirza Mehmedovic hatte zuvor 20 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den 2:2-Ausgleichstreffer für sein Team erzielt.

Für die Sportfreunde aus Köllerbach war es bereits die zweite 3:4-Niederlage in einem Endspiel in diesem Winter: Beim Turnier des SV Landsweiler eine Woche zuvor war das Team mit diesem Ergebnis am SV Losheim gescheitert.

Rang drei in Gersweiler holte sich Saarlandligist SV Bübingen durch einen klaren 7:3-Erfolg gegen Verbandsligist SV Bliesmengen-Bolchen. Mit 1.300 Besuchern war das Turnier in Gersweiler ein absoluter Zuschauer-Magnet. Besser gefüllt waren die Ränge bei keiner anderen Veranstaltung am Wochenende.

Turnier des FC Brotdorf

Gastgeber FC Brotdorf hat den „Titel-Hattrick“ beim eigenen Karlsberg-Seffersbach-Cup (49 Wertungspunkte) verpasst. Nachdem der Verbandsligist das Turnier in der Seffersbachhalle Brotdorf zuletzt zwei Mal in Folge gewonnen hatte, war für den FC dieses Mal im Viertelfinale Schluss. In einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels zog Brotdorf dort mit 2:4 gegen Landesliga-Tabellenführer SV Losheim mit 2:4 den Kürzeren.

Der Turniersieg ging an Saarlandligist SV Mettlach, der sich im Finale mit 3:2 gegen Losheim durchsetzte. „Mettlach hat verdient gewonnen, weil wir die Anfangsphase verpennt haben“, erklärte Losheims Spielertrainer Nico Lalla. Der SV lag bereits früh mit 2:0 vorne – und ließ sich danach die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Rang drei in der Seffersbachhalle schnappte sich Saarlandligist FV Schwalbach durch ein 6:4 gegen Verbandsligist Perl-Besch. Perl-Besch hatte zuvor im Viertelfinale mit einem 3:2-Erfolg über Saarlandligist VfB Dillingen für eine Überraschung gesorgt, zog dann im Halbfinale aber klar gegen Losheim (2:6) den Kürzeren. 600 Zuschauer sahen die Spiele an drei Turnier-Tagen.

Turnier der SVGG Hangard

Dank eines Treffers von Timo Staroscik hat Saarlandligist SG Lebach-Landsweiler den Procon-Cup der SVGG Hangard in der Ohlenbachhalle Wiebelskirchen gewonnen. Der 26-Jährige erzielte kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene im Finale gegen Verbandsligist SG Schiffweiler-Landsweiler/Reden das entscheidende 5:4 für seine Mannschaft. Lebach-Landsweiler konnte bereits zum zweiten Mal in diesem Winter Masters-Zähler sammeln.

In Wiebelskirchen ging Rang drei an die Oberliga-Reserve des FSV Jägersburg. Der Verbandsliga-Aufsteiger gewann im kleinen Finale auch dank eines Dreierpacks von Matthias Manderscheid mit 4:2 gegen Landesliga-Tabellenführer SV Hellas Bildstock.

Das Turnier in der Ohlenbachhalle sahen 400 Zuschauer. Gastgeber Hangard (Verbandsliga) flog in der Zwischenrunde raus. Dort scheiterte auch Saarlandligist FSG Ottweiler-Steinbach. Durch den Nichtantritt von Saarlandligist SC Friedrichsthal reduzierte sich die Wertigkeit des Turniers von 53 auf 49 Punkte.

Turnier der DJK Dillingen:

Verbandsligist FSV Hemmersdorf hat das erstmals ausgetragene Masters-Qualifikations-Turnier des Kreisligisten DJK Dillingen gewonnen. Beim Di-Paola-Cup in der Sporthalle West in Dillingen (23 Wertungspunkte) gewann der FSV nach hartem Kampf das Finale gegen Bezirksligist VfB Gisingen mit 3:2.

Rang drei ging an Kreisligist SC Roden durch einen klaren 5:1-Erfolg gegen Landesliga-Schlusslicht SV Wallerfangen. Roden hatte zuvor in der Vorschlussrunde gegen Hemmersdorf deutlich mit 0:6 den Kürzeren gezogen. Wallerfangen war ebenfalls klar an Gisingen (0:5) gescheitert. Zum Turnier kamen 110 Zuschauer.

Turnier von Viktoria Hühnerfeld:

Der Jako-Sporthaus Glaab von Viktoria Hühnerfeld (41 Wertungspunkte) im Sportzentrum Sulzbach endete gestern Abend nach Redaktionsschluss.

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